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eine Zusatzfinanzierung aus dem SOKRATES Programm, um ein europäisches<br />
Netzwerk mit Partnern aus dem Bereich der Erwachsenbildung aufzubauen. Mit<br />
einem finanziellen Zuschuss der Kommission begann die Arbeit des Netzwerkes<br />
mit 13 interessierten Partnern im Jahr 2002. Hauptergebnis dieser ersten<br />
Phase war eine Bestandsaufnahme in den beteiligten Ländern über die demographische<br />
Situation in Bezug auf ethnische Vielfalt und Konzepte des interkulturellen<br />
Lernens im Bereich der Jugend- und Erwachsenenbildung.<br />
Ein weiteres wichtiges Ziel bestand darin, Fallstudien zu nutzen, um Erfolgsfaktoren<br />
der einzelnen Ansätze interkulturellen Lernens zu identifizieren. Ihrem spezifischen<br />
Schwerpunkt gemäß, wurden die Erfahrungen kategorisiert nach Dialogkonzepten,<br />
Empowerment und Capacity-building und anderen Beispielen informellen<br />
Lernens. Die Fallstudien ermöglichen einen Einblick in die verschiedenen<br />
Ansätze, die in europäischen Ländern praktiziert werden. Die Ergebnisse<br />
fanden in zwei Bänden der Publikation „Adult Education Embracing Diversity,<br />
Snapshots from Intercultural Learning“ ihren Niederschlag (Reihe IPE 55 des<br />
dvv international).<br />
Eine erneute Förderung für weitere drei Jahre von 2005 – 2008 ermöglichte es<br />
dem Netzwerk, seine Arbeit mit einer erweiterten Partnerschaft fortzusetzen<br />
und sich intensiver mit vier Bereichen zu befassen, zu denen jetzt Arbeitsmaterialien<br />
in verschiedenen Sprachen vorliegen (s. o.).<br />
Projektergebnisse<br />
Obwohl auch verschiedene Produkte im Mittelpunkt der Vernetzung standen,<br />
bestand die größte Herausforderung für die Partner darin, ein gegenseitiges<br />
Verständnis herzustellen, was sich denn in den verschiedenen Ländern hinter<br />
den schillernden Begriffen „interkulturelles Lernen“ und „interkultureller Dialog“<br />
verbirgt. Deshalb sollen hier auch einige Ergebnisse dieser Diskussion vorgestellt<br />
werden.<br />
Einig waren sich alle Partner, dass die Bemühungen um interkulturelles Lernen<br />
und die Rolle, die der Erwachsenenbildung dabei zukommt, sehr stark von den<br />
gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Migrationsarbeit<br />
abhängen. Eine kritische Bestandsaufnahme der Migrations- und Integrationskonzepte<br />
der westeuropäischen Länder, die in NILE zu Beginn geleistet<br />
wurde, ergab zweifelsohne die bittere Erkenntnis, dass keines der bestehenden<br />
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