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esucher <strong>zum</strong> Nachdenken über ihre eigene Einstellung zu Europa und seinen<br />

Bewohnern angeregt werden. In dem Projekt wurde Gender-Mainstreaming<br />

durchgängig verankert.<br />

Methodik<br />

Wir vereinbarten, je ein Arbeitstreffen in jedem Projektpartnerland durchzuführen,<br />

um die Partnerorganisationen und die jeweiligen EU-Staaten kennenzulernen<br />

und den Aufwand für die Projekttreffen gerecht zu verteilen. Diese Vorgehensweise<br />

hat sich bewährt und viel <strong>zum</strong> gegenseitigen Kennenlernen und Verständnis<br />

beigetragen. Die Auftaktveranstaltung fand bei den Initiatorinnen des<br />

Projektes in Norderstedt vom 06.–10. 10. 2006 statt. An diesem Treffen nahmen<br />

je zwei Partner/-innen der fünf beteiligten Organisationen teil. Auf dem Projektmeeting<br />

wurde die Oral-History-Methode <strong>als</strong> Voraussetzung der durchzuführenden<br />

Interviews eingehend behandelt. Unter anderem trafen wir mit dem in<br />

Hamburg-Bergedorf beheimateten Projekt „Kollektives Gedächtnis“ zusammen,<br />

bei dem diese Methode schon länger angewandt wird. Die Partner einigten<br />

sich auf die weitere Vorgehensweise und entwickelten einen Leitfaden und<br />

den halboffenen Fragebogen für die Interviews.<br />

Insgesamt wollten wir sechs Interviews mit jungen Erwachsenen zwischen 18<br />

und 25 Jahren pro Land durchführen, darunter jeweils drei junge Frauen und<br />

Männer. Mindestens ein Interviewpartner aus jedem Land sollte einen Migrationshintergrund<br />

haben, ein weiterer aus der Gruppe der sozial benachteiligten<br />

Menschen kommen. Bei Zustimmung der Interviewpartner/-innen nahmen wir<br />

die Gespräche digital auf und verschriftlichten sie anschließend. Außerdem fotografierten<br />

wir – ebenfalls mit ihrem Einverständnis – die Zeitzeugen. Diese Bilder<br />

sollten für die abschließende Ausstellung ohne Namen- oder Nationalitätsangabe<br />

zur Verfügung stehen. Interessant war, dass bei dem Treffen die unterschiedlichen<br />

Mentalitäten und Erwartungen der Projektpartner deutlich wurden,<br />

etwa bei der jeweiligen Einstellung zur eigenen Nationalität (in Deutschland erst<br />

durch die Fußballweltmeisterschaft positiv besetzt) oder bei der Wichtigkeit<br />

vollständig gewährleisteter Anonymität (wir diskutierten, ob wir allein mit der<br />

Frage nach einem Foto dem/der Interviewpartner/-in zu nahe treten könnten).<br />

Bis <strong>zum</strong> Folgetreffen in Großbritannien im März 2007 führte jedes Land die<br />

Hälfte der Interviews durch, wichtige Interviewpassagen wurden <strong>als</strong> Gesprächsgrundlage<br />

ins Englische übersetzt. In Großbritannien diskutierten wir die bishe-<br />

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