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Bernd Meyers Beitrag <strong>zum</strong> „Ad-hoc-Dolmetschen im Krankenhaus“ beginnt mit<br />

dem Fallbeispiel eines türkischen Patienten in einem deutschen Krankenhaus<br />

und illustriert die recht weit verbreitete Praxis des Ad-hoc-Dolmetschens im Gesundheitswesen<br />

und den Mangel an Strategien, wenn es darum geht, die<br />

sprachlichen Kompetenzen von Dolmetscher(inne)n zu nutzen. Er spricht sich<br />

für die Einführung von Maßnahmen zur Unterstützung der sprachlichen Rechte<br />

von Patient(inn)en mit Migrationshintergrund aus und beendet seinen Beitrag<br />

mit einer Reihe von Empfehlungen, wie diese entwickelt werden könnten.<br />

Ortrun Kliche betont in ihrem Beitrag zur „Fortbildung für Ad-hoc-Dolmetscher/-<br />

innen im Gesundheitswesen“, dass zur Verbesserung der Qualität gedolmetschter<br />

Gespräche Ad-hoc-Dolmetscher/-innen die Möglichkeit haben sollten,<br />

eine ordentliche Fortbildung zu bekommen. Sie beschreibt die unterschiedlichen<br />

Aspekte, die eine solche Fortbildung beinhalten könnte, bespielsweise<br />

den Erfahrungsaustausch, das Empowerment von Dolmetscher(inne)n sowie<br />

die Methode des Mediums Forum-Theater.<br />

Der Beitrag von Frances Rifkin und John Eversley <strong>zum</strong> „Forum-Theater“ beschreibt<br />

diese letztgenannte Methode ausführlicher. Die Autoren legen den<br />

theoretischen Hintergrund und die Grundgedanken des Mediums Forum-Theater<br />

dar und geben eine kurze Zusammenfassung, wie dieses „Theater der Unterdrückten“<br />

in der Praxis aussieht.<br />

Die tatsächliche Anwendung des Mediums in der Praxis wird in dem Beitrag von<br />

Trish Greenhalgh und Kolleg(inn)en dargelegt: „Wissenschaft und Kunst des Laiendolmetschens:<br />

Der Einsatz des Mediums Forum-Theater, um dolmetschenden<br />

Kindern eine Stimme zu geben“. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse<br />

eines internationalen Workshops, bei dem Kinder/Jugendliche ihre Erfahrungen<br />

<strong>als</strong> Ad-hoc-Dolmetscher/-innen szenisch umsetzen konnten, beschrieben und<br />

reflektiert.<br />

Last but not least gibt Ludwien Meeuwesens Beitrag „Welche Forschungsmethoden<br />

eignen sich zur Förderung zweisprachiger und interkultureller Kompetenzen<br />

im Gesundheitswesen?“ einen anschaulichen Überblick der Forschungsmethoden,<br />

die in der Erforschung der Förderung zweisprachiger und<br />

interkultureller Kompetenzen im Gesundheitswesen eingesetzt werden können.<br />

Sie beendet ihren Beitrag mit der Aussage, dass das Ziel des Projektes und die<br />

spezifische Frage, die dabei beantwortet werden soll, ein Hauptkriterium für die<br />

Entscheidung für eine bestimmte Forschungsmethode sein sollten.<br />

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