3.Mitreden, aber wie - Kreisvolkshochschule Northeim
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Mensch und Umwelt · Kommunalpolitik · Diktaturen<br />
Kommunalpolitik sucht Frauen<br />
Kommunalpolitische Informationsabende<br />
für interessierte Bürgerinnen,<br />
veranstaltet von den Gleichstellungsbeauftragten<br />
der Stadt <strong>Northeim</strong> und<br />
des Landkreises <strong>Northeim</strong> in Kooperation<br />
mit der <strong>Kreisvolkshochschule</strong><br />
<strong>Northeim</strong><br />
Wählen, gewählt werden<br />
1. und mitmischen<br />
Informationen rund um Kommunalwahlen<br />
Almut von Woedtke, Vernetzungsstelle<br />
für Gleichberechtigung, Frauen- und<br />
Gleichstellungsbeauftragte, Hannover<br />
<strong>Northeim</strong>, Hotel Schere,<br />
Breite Straße 24,<br />
23.9.2010, 18 bis 19.30 Uhr,<br />
gebührenfrei<br />
2. Kommunalpolitische<br />
Gremien und Kommunalverwaltung<br />
Dirk Niemeyer,<br />
Büro des Landrats<br />
<strong>Northeim</strong>, Hotel Schere,<br />
Breite Straße 24,<br />
28.10.2010, 18 bis 19.30 Uhr,<br />
gebührenfrei<br />
Mitreden, <strong>aber</strong> <strong>wie</strong> – oder<br />
3. welche Einflussmöglichkeiten<br />
besitzen Bürgerinnen<br />
Silke Gardlo, Regionsabgeordnete<br />
Hannover, Vernetzungsstelle für<br />
Gleichberechtigung, Frauen- und<br />
Gleichstellungsbeauftragte, Hannover<br />
<strong>Northeim</strong>, Hotel Schere,<br />
Breite Straße 24,<br />
11.11.2010, 18 bis 19.30 Uhr,<br />
gebührenfrei<br />
Mein Weg in die Politik –<br />
4. Politikerinnen stellen sich vor<br />
Frauke Heiligenstadt, MdL,<br />
Christel Eppenstein, KTA,<br />
Bürgermeisterin Ingrid Ippensen (Freie<br />
Frauenliste)<br />
<strong>Northeim</strong>, Hotel Schere,<br />
Breite Straße 24,<br />
13.1.2011, 18 bis 19.30 Uhr,<br />
gebührenfrei<br />
Haushalten – über die<br />
5. Sch<strong>wie</strong>rigkeiten in der<br />
Politik zu sparen<br />
Christa Dammes,<br />
Leiterin Fachbereich Finanzen, Stadt<br />
Einbeck,<br />
<strong>Northeim</strong>, Hotel Schere,<br />
Breite Straße 24,<br />
17.2.2011, 18 bis 19.30 Uhr,<br />
gebührenfrei<br />
Politik zum Miterleben –<br />
6. Vorbereitung einer Kreistagssitzung,<br />
anschließend gemeinsame<br />
Teilnahme an der Kreistagssitzung<br />
Gesine Sander, Gleichstellungsbeauftragte<br />
Stadt <strong>Northeim</strong>,<br />
Rosita Wismach, Gleichstellungsbeauftragte<br />
Landkreis <strong>Northeim</strong><br />
<strong>Northeim</strong>, Hotel Schere,<br />
Breite Straße 24<br />
24.3.2011, 18 bis 19.30 Uhr,<br />
gebührenfrei<br />
Alle Infoabende können auch einzeln<br />
besucht werden. Anmeldungen nimmt<br />
die Gleichstellungsstelle, Landkreis<br />
<strong>Northeim</strong>, bis sechs Tage vor jeder<br />
Veranstaltung entgegen.<br />
Ab 7.9.2010 steht ein Faltblatt zur<br />
Verfügung, das Detailinformationen zu<br />
den einzelnen Info-Abenden enthält.<br />
Es kann bei der Gleichstellungsstelle,<br />
Landkreis <strong>Northeim</strong>, angefordert<br />
werden. Auch in der Presse so<strong>wie</strong> im<br />
Internet wird über die Veranstaltungsreihe<br />
„Kommunalpolitik sucht Frauen“<br />
berichtet.<br />
<strong>Northeim</strong>, Breite Straße 24,<br />
Hotel Schere (Heinezimmer),<br />
Rosita Wismach<br />
Donnerstag, 23.9.2010,<br />
18 bis 19.30 Uhr,<br />
6 Termine, gebührenfrei,<br />
Info: 0 55 51 - 91 95 25,<br />
Kurs-Nr.: C1031P1<br />
Der verächtliche Mensch.<br />
Terroristische Diktaturen im<br />
20. Jahrhundert<br />
Den Betroffenen mag es gleich<br />
gewesen sein, ob ein SS- oder NKWD-<br />
Kommando sie erschoss. Gleichwohl<br />
stellt sich die Frage, vor welchem<br />
Hintergrund und in welcher Absicht das<br />
geschah. Für die Naziverbrechen waren<br />
letzten Endes rassistische Gründe des<br />
Ausrottungsprogramms maßgebend.<br />
Ihnen lag nicht oder erst spät an der<br />
Arbeitskraft der Todgeweihten. Im<br />
sowjetischen Fall hingegen ging es in<br />
erster Linie um die Überausbeutung der<br />
GuLag-Häftlinge für die Wirtschaft, wobei<br />
deren Tod in Kauf genommen oder<br />
beschleunigt wurde. Für die unmittelbaren<br />
Opfer der „tschistka“ (Säuberung)<br />
in den späten 30er Jahren trifft das<br />
indes nicht zu.<br />
Der deutsche Nationalsozialismus<br />
trachtete danach, alle(s) zu eliminieren,<br />
was seinem herrenmenschlichen<br />
Selbstverständnis nicht entsprach.<br />
Gefeit waren nur die hörigen Volksgenossen.<br />
Der sowjetische Stalinismus<br />
nahm eine Feindansprache vor, die<br />
willkürlich unterschiedliche Gruppen<br />
der Bevölkerung ausgrenzte, ermordete<br />
oder in Lager sperrte. Nach einem<br />
damaligen Bonmot kannte man nur<br />
solche, die in Gefangenschaft gerieten,<br />
in ihr waren und andere, die aus ihr heraus<br />
kamen. Obwohl die Regimes nicht<br />
gleich gesetzt werden können, eint<br />
sie die Verachtung des individuellen<br />
Menschen, der missliebigen Kollektiven<br />
zugeordnet wurde.<br />
Vor diesem Hintergrund geht es in der<br />
geplanten Wochenendveranstaltung<br />
darum, die differentia specifica der<br />
19<br />
beiden Diktaturen herauszuarbeiten und<br />
ihre Ursachen <strong>wie</strong> Formen zu erhellen.<br />
Es soll deutlich und erklärt werden,<br />
dass das vergangene Jahrhundert eines<br />
der feindseligen Ausgrenzung und Verfolgung<br />
war. Die Grundlage dafür sind<br />
jedoch nicht verschwunden, sie äußern<br />
sich in der Demokratie nur anders.<br />
Winkelpatriotismus, Ausgrenzung und<br />
Fremdenfeindlichkeit treiben sich auch<br />
heute um. Allerdings werden sie nur<br />
in Ausnahmefällen handlungsleitend.<br />
Sie treten in dumpfen Ressentiments<br />
auf, die bei Gelegenheit <strong>wie</strong>der virulent<br />
werden können. Es gilt, genau hinzusehen<br />
und rechtzeitig Gegenmaßnahmen<br />
einzuleiten. Dabei kann die Untersuchung<br />
der historischen Diktaturen und<br />
ihrer Triebkräfte helfen.<br />
Freitagabend: Film zur NS-Diktatur<br />
(„Hitlerjunge Salomon“ oder „Schindlers<br />
Liste“),<br />
Samstagvormittag: Impulsreferat dazu<br />
und Diskussion,<br />
Samstagnachmittag: Impulsreferat zum<br />
Stalinismus und Diskussion,<br />
Samstagabend: Film zum Stalinismus<br />
(„Iwan Denissowitsch“, „Generallinie“<br />
oder „Gulag“).<br />
<strong>Northeim</strong>, <strong>Kreisvolkshochschule</strong>,<br />
Wallstraße 40, Raum 19,<br />
Prof. Dr. Gerhard Armanski,<br />
Hermann Röder<br />
Freitag, 24.9.2010, 18 bis 20.15 Uhr,<br />
Samstag, 25.9.2010, 10 bis 12.15 Uhr<br />
und 15 bis 18 Uhr,<br />
2 Termine, 23 Euro,<br />
Anmeldeschluss: 17.9.2010,<br />
Info: 0 55 51 - 91 95 25,<br />
Kurs-Nr.: C1013P1<br />
Der verächtliche Mensch<br />
Terroristische Diktaturen<br />
im 20. Jahrhundert