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3.Mitreden, aber wie - Kreisvolkshochschule Northeim

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Kultur und Gestalten · Kultur- und Kunstgeschichte<br />

Das Kestner-Museum in<br />

Hannover<br />

Kurzseminar und Exkursion<br />

Wochenendkurs<br />

Die ägyptische Sammlung des Kestner-<br />

Museums in Hannover deckt nicht nur<br />

die gesamte Breite der ägyptischen<br />

Kunstgeschichte ab, sondern birgt<br />

darüber hinaus Exponate von höchstem<br />

kunstgeschichtlichen Rang. Dieses<br />

Potential soll in diesem Seminar<br />

ausgeschöpft werden: Im ersten Teil<br />

(in Einbeck) wird zur Einführung die<br />

wechselvolle Geschichte der Entstehung<br />

der Sammlung in den Blick<br />

genommen, im zweiten Teil werden an<br />

ausgewählten Stücken Einblicke vermittelt<br />

in alle Bereiche des ägyptischen<br />

Kunsthandwerks, besonders <strong>aber</strong> in die<br />

Ägyptische „Hochkunst“, man könnte<br />

auch sagen: in die Kunst der Residenz.<br />

Hierzu gehören zumal die Reliefs aus<br />

der Amarnazeit und der grandiose Kopf<br />

Amenophis III. Der dritte (praktische)<br />

Teil findet im Museum selbst statt.<br />

(Diese Veranstaltung kann auch als<br />

eine Ergänzung des Amarna-Seminars<br />

aufgefasst werden.)<br />

Einbeck, <strong>Kreisvolkshochschule</strong>,<br />

Hullerser Straße 19, Kursraum 4,<br />

Dr. Albrecht Endruweit<br />

Samstag, 11.12.2010,<br />

15.30 bis 20.30 Uhr, Sonntag,<br />

12.12.2010, 9 bis 18 Uhr,<br />

2 Termine, 36,80 Euro,<br />

in Zusammenarbeit mit der ZEW der<br />

Universität Hannover,<br />

Anmeldeschluss: 1.12.2010,<br />

Info: 0 55 61 - 93 32 51,<br />

Kurs-Nr.: C2030E3S<br />

Entstehung und Geschichte<br />

der europäischen Stadt<br />

Eine Kulturgeschichte<br />

Wochenendkurs<br />

Dass die Stadt als eine Organisationsform<br />

von größeren Gemeinschaften<br />

überhaupt erst einmal „erfunden“ werden<br />

musste, ist vielleicht nicht jedem<br />

bewusst. Dies ist der Ausgangspunkt<br />

des Seminars: die Freilegung derjenigen<br />

Faktoren – maßgeblich ist die<br />

schrittweise Einführung der Arbeitsteiligkeit<br />

–, die zur Herausbildung erster<br />

hochorganisierter städtischer, und nicht<br />

mehr nur agrarisch geprägter Gemeinschaften<br />

im Orient (im Mesopotamien<br />

des 4. Jahrtausends) geführt haben.<br />

Der Fachjargon spricht zutreffend von<br />

der sog. „urban revolution“.<br />

Der Weg dieses Seminars soll dann<br />

weiterführen in die klassische Antike,<br />

zur Idee der griechischen Polis, mit der<br />

Agora (bei den Römern dem Forum) als<br />

städtischem Zentrum und geplant nach<br />

dem Schachbrettmuster. Weiter soll es<br />

nach Italien gehen, wo in der Renaissance<br />

mit aufklärerischem Impetus<br />

ganze Idealstadtentwürfe (nach ästhetischen,<br />

sogar nach pädagogischen<br />

Planungsgrundsätzen) entstanden sind.<br />

Florenz und Pisa sind es auch gewesen,<br />

in deren Fluidum sich überhaupt die<br />

ersten urban-verfeinerten Gesellschaften<br />

der europäischen Neuzeit herausgebildet<br />

haben.<br />

Die „Mega-Cities“ Rom, Paris, London,<br />

Berlin haben allesamt auf ihre jeweils<br />

eigene Weise Stadtgeschichte geschrieben.<br />

An ihnen lässt sich beispielhaft<br />

zeigen, nach welch verschiedenen<br />

politischen und weltanschaulichen<br />

Maßgaben, <strong>aber</strong> auch naturräumlichen<br />

Bedingungen, höchst unterschiedliche<br />

Planungskonzepte und Stadtbilder<br />

entstanden sind: Sind es in Rom die<br />

Päpste, so sind es ansonsten Kaiser<br />

und Könige, vor allem <strong>aber</strong> die Industrialisierung<br />

Europas im 19. Jh., die<br />

diese urbanen Landschaften geformt<br />

und besonders London und Paris (als<br />

Hauptstädten ausgedehnter kolonialer<br />

Reiche) folgerichtig ein geradezu imperiales<br />

Gepräge verliehen haben.<br />

Einbeck, <strong>Kreisvolkshochschule</strong>,<br />

Hullerser Straße 19, Kursraum 4,<br />

Dr. Albrecht Endruweit<br />

Freitag, 4.2.2011, 18 bis 21Uhr,<br />

Samstag, 5.2.2011, 9 bis 18 Uhr,<br />

Sonntag, 6.2.2011, 9 bis 13 Uhr,<br />

3 Termine, 46 Euro,<br />

in Zusammenarbeit mit der ZEW der<br />

Universität Hannover,<br />

Anmeldeschluss: 25.1.2011,<br />

Info: 0 55 61 - 93 32 51,<br />

Kurs-Nr.: C2030E4S<br />

Die Hauptwerke der<br />

altniederländischen Malerei<br />

Die in den bisherigen Seminaren in<br />

lockerer Folge vorgestellten großen<br />

altniederländischen Maler <strong>wie</strong> Jan<br />

van Eyck, Rogier van der Weyden oder<br />

Dirc Bouts finden in Hugo von der Goes<br />

(1430/40-1482) einen Nachfolger, mit<br />

dem die altniederländische Malerei in<br />

eine neue Phase eintritt. Seine Bilder<br />

stellen die etablierte Kunst in Frage,<br />

indem sie das Seelische auf eine bisher<br />

nicht bekannte Weise thematisieren.<br />

Damit weist Hugo von der Goes der<br />

Malerei einen Weg, den dann Hieronymus<br />

Bosch weitergehen wird. Seine<br />

Malerei fängt einerseits die Ruhe der<br />

Dinge auf, <strong>aber</strong> erfasst andererseits<br />

jetzt auch das menschliche Innenleben.<br />

Insbesondere die Bildwerke des<br />

Montforte-Altars und des Portinari-<br />

Altars befreien sich von der Kontrolle<br />

eingeübter Schemata und setzen den<br />

biblischen Bericht jeweils dramatisch<br />

in Szene. Das auf eine Fortsetzung<br />

angelegte Seminar zielt darauf, die<br />

modernen Ansätze des Hugo van der<br />

Goes deutlich zu machen und in ihm<br />

den Protagonisten eines Weltverständnisses<br />

zu erkennen, das weit über seine<br />

Zeit hinauswächst.<br />

<strong>Northeim</strong>, <strong>Kreisvolkshochschule</strong>,<br />

Wallstraße 40, Raum 17,<br />

Johann Seehusen<br />

Mittwoch, 29.9.2010,<br />

17.15 bis 18.45 Uhr,<br />

4 Termine, 18,40 Euro,<br />

Info: 0 55 51 - 91 95 25,<br />

Kurs-Nr.: C2030P6<br />

Flandern<br />

33<br />

Das flämische Belgien ist in erster<br />

Linie eine einzigartige Stadtlandschaft.<br />

Insbesondere Brügge, Gent, Antwerpen<br />

oder Ypern stehen für eine sich seit<br />

dem Mittelalter entwickelnde Tradition<br />

in Handel und Gewerbe. In ihrer wirtschaftlichen<br />

Bedeutung und in ihrem<br />

institutionell abgesicherten Selbstbewusstsein<br />

fallen diese Städte aus<br />

dem Rahmen des ansonsten Üblichen<br />

in Mittel- und Westeuropa heraus. Auf<br />

der Grundlage ihres Reichtums und<br />

ihres Selbstverständnisses entstanden<br />

in den flämischen Städten großartige<br />

Zeugnisse vor allem der mittelalterlichen<br />

und der barocken Kunst. Im<br />

Kurs werden vor dem Hintergrund der<br />

Historie des städtischen Flanderns die<br />

bedeutendsten Werke der Baukunst und<br />

der Malerei dieser Region vorgestellt.<br />

An ihnen soll verdeutlicht werden, in<br />

welchem Maße Flandern Geschichte<br />

und Kunstgeschichte Europas mitgeprägt<br />

hat.<br />

<strong>Northeim</strong>, <strong>Kreisvolkshochschule</strong>,<br />

Wallstraße 40, Raum 17,<br />

Johann Seehusen<br />

Mittwoch, 29.9.2010,<br />

19.15 bis 20.45 Uhr,<br />

4 Termine, 18,40 Euro,<br />

Info: 0 55 51 - 91 95 25,<br />

Kurs-Nr.: C2030P7

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