Jahresschrift - Würzburger Dolmetscherschule
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Exkursionen<br />
“Geld schläft nicht”<br />
Der Sparkassenbesuch der EMA 1 und ESA 3<br />
52<br />
Gut ich gebe zu, ich habe mich von der diesjährigen<br />
Titelauswahl des Films Wall Street 2 hinreißen<br />
lassen. Aber wie sollte ich sonst den Besuch einer<br />
Bank betiteln? Soviel zu meinem Titel für den Bericht<br />
über die Sparkasse. Nun möchte ich euch aber<br />
etwas über diesen schönen und zu meiner Verwunderung<br />
doch sehr interessanten Ausflug berichten.<br />
Vorhang auf.<br />
Als wir davon erfuhren, dass wir die Sparkasse um<br />
die Ecke besuchen würden, fragten wir uns erst:<br />
„Warum eigentlich?“. Die Skepsis war groß, aber es<br />
lohnte sich, wie ihr am Ende erkennen werdet. Alles<br />
begann an einem sonnigen Mittwoch um 9 Uhr<br />
vormittags. Zusammen mit unserer Lehrerin, Frau<br />
Kellner, und der Gruppe ESA 3, die von Herrn Akacs<br />
geleitet wurde, warteten wir gebannt auf unseren<br />
Empfang vor diesem riesigen Betonkoloss. Die<br />
Sparkasse stand vor uns, nun mussten wir nur noch<br />
eintreten. Am Empfang begrüßte uns die überaus<br />
freundliche Sparkassenmitarbeiterin Frau Reindl.<br />
„Willkommen in der Sparkasse“.<br />
Bei den ersten Schritten im Gebäude nahm ich mir<br />
die Zeit, meine Mitschüler ein bisschen zu beobachten.<br />
Es machte Spaß, ihre Gesichter zu sehen. Aus<br />
der Trägheit ihrer Gesichter erwachten plötzlich<br />
ihre Mundwinkel, die Augenbrauen erhoben sich,<br />
die Augen fokussierten das Geschehen. Aber was<br />
sahen sie denn so Interessantes, werdet ihr Leser<br />
euch fragen…<br />
Ganz einfach. Sie beobachteten das Geschehen.<br />
Menschen wanderten von einem Ort zum anderen.<br />
Eine unendliche Strecke von Büros, Mitarbeitern<br />
und Schaltern. Eine Sektion folgte der nächsten.<br />
Man spürte förmlich, dass hier Geld im Umlauf war.<br />
Es war wie bei einem dieser Kinotrailer, in denen<br />
sich Sequenzen überschneiden. Uniformierte Menschen<br />
mit schönen Anzügen, Krawatten, Blazern<br />
und dazu die passenden Schuhe. Alles stimmte. Alles<br />
hatte seinen Einklang oder eine gewisse Balance.<br />
Von Hektik war nicht viel zu spüren. Ein Tag wie<br />
jeder andere.<br />
Und so folgten wir brav und erwartungsvoll Frau<br />
Reindl. Sie führte uns zu einer Art Konferenzraum,<br />
dem Kasino. Die Tür öffnete sich und das Erste, was<br />
wir erblickten, waren Tische mit roten Tischdecken<br />
sowie eine Powerpoint-Präsentation mit dem Logo<br />
der Sparkasse. Zusätzlich stellte die Mitarbeiterin<br />
der Bank einen Tisch mit Snacks und Getränken zur<br />
Verfügung, welcher später sofort belagert werden<br />
sollte.<br />
Alle setzten sich und lauschten mit großer Aufmerksamkeit,<br />
was Frau Reindl uns zu präsentieren<br />
hatte. Zuvor stellten wir unsere Ausbildungsgänge<br />
vor, damit sie sich ein Bild machen konnte, welches<br />
unsere Schwerpunkte sind und ob es für Absolventen<br />
unserer Ausbildung eine Zukunft als Mitarbeiter<br />
der Sparkasse gibt. Nun hatte aber Frau Reindl<br />
das Wort und berichtete uns, dass die Sparkasse einer<br />
der größten Arbeitgeber in der Region sei und<br />
dass die Auszubildenden in den meisten Fällen auch<br />
nach ihrer Ausbildung übernommen werden. Sie<br />
gab uns außerdem eine allgemeine Auskunft über<br />
die Schwerpunkte der Sparkasse. Zu diesen Schwerpunkten<br />
gehört einerseits, dass sich die Sparkasse<br />
als Bank des Mittelstandes sieht, so dass weniger<br />
Druck auf ihren Schultern laste, da im Vergleich<br />
zu internationalen Geldinstituten das Interesse an<br />
Gewinnmaximierung eher geringerer Natur sei. Ein<br />
anderer wichtiger Punkt, den Frau Reindl erwähnte,<br />
war, dass die Sparkasse sich auch sozialen Zwecken