Integriertes Klimaschutzkonzept - Landkreis Hameln-Pyrmont
Integriertes Klimaschutzkonzept - Landkreis Hameln-Pyrmont
Integriertes Klimaschutzkonzept - Landkreis Hameln-Pyrmont
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1. Einleitung KoRiS<br />
1. Einleitung<br />
1.1 Zielsetzung<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Hameln</strong>-<strong>Pyrmont</strong> hat sich zum Ziel gesetzt, den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020<br />
um mindestens 20 % zu senken. Langfristig wird eine vollständige CO2-Neutralität mit der Deckung<br />
des Energiebedarfs für Strom und Wärme durch erneuerbare Energien aus Ressourcen<br />
des <strong>Landkreis</strong>es angestrebt. Bei allen zukünftigen Investitionen in kreiseigene Gebäude und den<br />
Fuhrpark soll der Aspekt des Klimaschutzes konsequent berücksichtigt werden.<br />
Das Integrierte <strong>Klimaschutzkonzept</strong> für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Hameln</strong>-<strong>Pyrmont</strong> und seine Städte und<br />
Gemeinden soll anknüpfend an bisherige Klimaschutzaktivitäten eine Handlungsgrundlage für die<br />
Entwicklung und Umsetzung maßgeschneiderter Projekte im <strong>Landkreis</strong> und in den Kommunen<br />
schaffen, um durch gemeinsame Aktivitäten aller Akteure im <strong>Landkreis</strong> und den Städten und<br />
Gemeinden die gesetzten Ziele zu erreichen. Bei der Umsetzung nehmen die Verwaltungen des<br />
<strong>Landkreis</strong>es und der Städte und Gemeinden eine Vorbildrolle ein. Durch die Realisierung von<br />
Klimaschutzmaßnahmen sollen auch den Bürgerinnen und Bürgern Anregungen gegeben und<br />
ihre Eigeninitiative unterstützt werden. Initiativen, Vereine und Institutionen, die Wirtschaft und<br />
Bürgerinnen und Bürger sollen bereits in die Konzepterarbeitung einbezogen und für den Klimaschutz<br />
aktiviert werden.<br />
Das Konzept baut auf einer detaillierten Bestandsaufnahme auf, für die umfangreiches Zahlenmaterial<br />
aus dem <strong>Landkreis</strong> und seinen Städten und Gemeinden zusammengestellt und das im<br />
<strong>Landkreis</strong> und den Kommunen bestehende Potenzial zur Verringerung des CO2-Ausstoßes ermittelt<br />
wurde.<br />
1.2 Fördermittelbeantragung<br />
Grundlage für die Konzepterarbeitung ist eine von der Mehrheitsgruppe im Kreistag des <strong>Landkreis</strong>es<br />
<strong>Hameln</strong>-<strong>Pyrmont</strong>, bestehend aus den Fraktionen von CDU, FDP und BÜNDNIS 90/DIE<br />
GRÜNEN, beschlossene Vereinbarung zum Thema Umwelt- und Klimaschutz,<br />
1. die Nutzung aller Möglichkeiten, die Energieeffizienz zu erhöhen und energiesparende Maßnahmen<br />
umzusetzen und<br />
2. den Restenergiebedarf des <strong>Landkreis</strong>es aus regenerativen, regional produzierten Energieträgern<br />
zu decken.<br />
Am 09.12.2008 beschloss der Kreisausschuss im Bewusstsein der Vorbildrolle als öffentliche<br />
Einrichtung bis zum Jahr 2020 den CO2-Ausstoß spürbar zu senken, mindestens aber um 20 %<br />
im Verhältnis zum Basisjahr 1990. Um diese Ziele zu erreichen sollte ein umfassendes <strong>Klimaschutzkonzept</strong><br />
erarbeitet werden. Dieser Beschluss des Kreisausschusses bildete den Startschuss<br />
für die Vorbereitung der Entwicklung eines Integrierten <strong>Klimaschutzkonzept</strong>es im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Hameln</strong>-<strong>Pyrmont</strong>. Der <strong>Landkreis</strong> beantragte auf dieser Grundlage eine Förderung der Konzepterstellung<br />
nach der Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzmaßnahmen in sozialen, kulturellen<br />
und öffentlichen Einrichtungen im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums<br />
für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit vom 18. Juni 2008. Im April 2009 wurden die<br />
beantragten Fördermittel bewilligt.<br />
Da die Förderrichtlinien der Klimaschutzinitiative des Bundes Bewilligungen für bestimmte Projektbausteine<br />
nur einmal innerhalb einer beantragenden Gebietskörperschaft vorsehen, wurden<br />
die Interessen der kleineren Kommunen bei der Vorhabensbeschreibung für das <strong>Klimaschutzkonzept</strong><br />
für den <strong>Landkreis</strong> und seine Städte und Gemeinden berücksichtigt.<br />
Die Kreisstadt <strong>Hameln</strong> hat als größte Kommune parallel einen Antrag auf Förderung eines Kommunalen<br />
<strong>Klimaschutzkonzept</strong>es gestellt, der im Vorfeld eng mit der Antragstellung des <strong>Landkreis</strong>es<br />
abgestimmt wurde. Durch eine kontinuierliche Abstimmung zwischen dem <strong>Landkreis</strong> und der<br />
2 <strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Hameln</strong>-<strong>Pyrmont</strong> und seine Städte und Gemeinden