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Integriertes Klimaschutzkonzept - Landkreis Hameln-Pyrmont

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3. Vorgehen zu den Bausteinen KoRiS<br />

Für den Stromverbrauch, der nicht durch die örtliche Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien<br />

abgedeckt ist, wird der Emissionsfaktor für den Bundesstrommix zugrundegelegt.<br />

Im Rahmen der Potenzialeinschätzung wurde bezogen auf die einzelnen erneuerbaren Energiequellen<br />

ermittelt, in welchem Umfang die Stromerzeugung bis 2020 realistisch ausgebaut werden<br />

kann. Die auf diese Weise eingeschätzte mögliche Stromproduktion aus erneuerbaren Energien<br />

im Jahr 2020 wird, aufgrund der möglichen Energieeinsparungen (s. o.), zum reduzierten Stromverbrauch<br />

ins Verhältnis gesetzt. Daraus ergibt sich der mögliche Anteil der erneuerbaren Energien<br />

am Stromverbrauch für 2020.<br />

Zur Ermittlung der möglichen Veränderung der CO2-Emissionen aus dem Strombereich werden<br />

für die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien für jeden Energieträger wieder die spezifischen<br />

Emissionsfaktoren zugrunde gelegt. Dabei werden die selben Werte wie für 2007 angesetzt,<br />

da keine Einschätzungen zur Veränderung dieser Emissionsfaktoren verfügbar sind. Für<br />

den Stromverbrauch, der 2020 nicht durch die örtliche Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien<br />

abgedeckt werden kann, wird der vom Umweltbundesamt ermittelte Emissionsfaktor für den<br />

Bundesstrommix im Jahr 2020 zugrunde gelegt, der aufgrund einer bundesweiten Erhöhung des<br />

Anteils erneuerbarer Energien unter dem Wert von 2007 liegt.<br />

In die Ermittlung realistischer Größen für die erneuerbaren Energien sind auf die örtliche Ebene<br />

bezogene Bundesdurchschnittswerte aber auch Aussagen der lokalen Akteure eingeflossen.<br />

Bei der Ermittlung des Potenzials für den Ausbau der Windenergienutzung wurden installierte<br />

und genehmigte Anlagen berücksichtigt. In die Einschätzung der Auslastung möglicher Standorte<br />

sind zudem Hemmnisse durch Widerstände aus der Bevölkerung eingeflossen. Die Potenzialermittlung<br />

bezieht Potenziale für Anlagen in Waldgebieten nicht ein, da diese aktuell planungsrechtlich<br />

nicht zulässig sind.<br />

Die Potenzialeinschätzung für den Ausbau der Photovoltaik bezieht sich ausschließlich auf den<br />

Ausbau von Anlagen auf Dachflächen. Die Stromerzeugung durch Freiflächenphotovoltaik ist<br />

nicht in die Potenzialanalyse eingeflossen.<br />

3.2.2 Ermittlung des Potenzials im Bereich Wärme<br />

Energieeinsparung<br />

Als Grundlage für die Einschätzung des Einsparpotenzials im Bereich Wärme wurden die Verbrauchsdaten<br />

der einzelnen Kommunen und die Informationen zu den installierten Heizungsanlagen<br />

detailliert betrachtet und daraus unter Berücksichtigung von Sanierungszyklen Einschätzungen<br />

zu möglichen Verbrauchsreduzierungen abgeleitet.<br />

Erneuerbare Energien<br />

Die Daten zum Energieverbrauch im Bereich Wärme liegen aus der Energie- und CO2-Bilanz<br />

aufgeschlüsselt nach den einzelnen Energieträgern vor. Über die jeweiligen Emissionsfaktoren<br />

wurde in der Bilanzierung der jeweilige Beitrag zum CO2-Ausstoß errechnet.<br />

Im Rahmen der Potenzialermittlung wurde eingeschätzt, wie sich der Energieverbrauch zur Wärmeerzeugung<br />

bezogen auf die einzelnen Energieträger bis 2020 entwickelt. Dabei wird davon<br />

ausgegangen, dass das Ziel einer Minimierung der CO2-Emissionen durch einen möglichst weitgehenden<br />

Einsatz regenerativer Energien konsequent verfolgt wird und Entscheidungsträger in<br />

Privathaushalten, Kommunen und Wirtschaft durch Information und Beratung dafür gewonnen<br />

werden können, an der Verwirklichung dieses Ziels mitzuwirken. Vor allem beim Heizöl besteht<br />

aufgrund des hohen Alters von über einem Drittel der Anlagen und der großen Überkapazitäten<br />

ein erhebliches Potenzial zur Verbrauchsreduzierung. Für den Ausbau der erneuerbaren Energien<br />

sind jeweils die ortsspezifischen Rahmenbedingungen berücksichtigt worden. Für die Sonnenkollektoren<br />

im Sektor Private Haushalte ist eine Zunahme der Fläche um 250 m² pro Jahr<br />

angenommen worden. Für <strong>Hameln</strong> und Emmerthal aufgrund der bestehenden Förderprogramme<br />

300 m². Für die Geothermie (Umweltwärme) sind pro Jahr für alle Kommunen drei Anlagen eingerechnet<br />

worden. In Bad <strong>Pyrmont</strong> und <strong>Hameln</strong> weichen die Annahmen ab: In Bad <strong>Pyrmont</strong> wird<br />

16 <strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Hameln</strong>-<strong>Pyrmont</strong> und seine Städte und Gemeinden

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