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Integriertes Klimaschutzkonzept - Landkreis Hameln-Pyrmont

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5. Konzept Öffentlichkeitsarbeit und Qualifizierung e.u.[z.]<br />

lien zur Ausführung von luftdichten Gebäuden sowie bauphysikalische und strömungsmechanische<br />

Grundlagen erlangen.<br />

In Kleingruppen sollen die praktischen Fertigkeiten einer Messung nach DIN EN 13829 erworben<br />

werden. Es sollen praxisnah die Bezugsgrößen berechnet, die Gebäudepräparation durchgeführt,<br />

Leckagen geortet, eine Unterdruck- und Überdruck-Messung durchgeführt und ein Messprotokoll<br />

erstellt werden.<br />

Theorie und Praxis der Gebäudethermografie (1-2 Tage)<br />

Die Weiterbildung soll einen Einstieg in die theoretischen Zusammenhänge liefern und die Teilnehmer<br />

möglichst schnell in die Lage versetzen, mit einem IR-System zu arbeiten. Speziell sollte<br />

sehr praxisorientiert der Umgang mit der Kamera gelehrt werden, um speziell im Baubereich gute<br />

und aussagekräftige Messergebnisse zu erzielen. Ein besonderer Schwerpunkt sollte in der Auswertung<br />

der Messergebnisse liegen.<br />

Schulungsprogramminhalte (Auszug): • Einführung in die Thermografie (Das Infrarotbild);<br />

• Thermographie im Vergleich zum visuellen Sehen; • Emissionsgrad; • Reflexion;<br />

• Anwendungen; • Strahlungsphysik; • Messtechnik; • Kameraeinführung (Menüführung, Analysefunktionen);<br />

• Interpretation von IR-Bildern; • Wärmelehre; • Thermogrammanalyse;<br />

• Kameraübungen; • Messprozeduren in der Praxis; • Auswertung; • Häufige Fehler; • Einführung<br />

in die Berichterstellung<br />

Typische Anwendungen im Baubereich sollen an einem repräsentativen Gebäudebestand (Altbau,<br />

sanierter Altbau, Niedrigenergiehaus, Passivhaus) eingeübt und die Messergebnisse verglichen<br />

werden. Die Thermogramme sollen unter Anleitung ausgewertet und die Einbindung der<br />

Ergebnisse in Berichten erläutert werden.<br />

Fenstereinbau (1 Tag)<br />

In der Weiterbildung sollen Einbau, Befestigung und Abdichtung von Fenstern und Haustüren, die<br />

für Niedrigstenergiegebäude geeignet sind, inklusive aller bauphysikalischen Anforderungen und<br />

Regelwerke für den fachgerechten Einbau von Fenstern, Fenstertüren und Haustüren in diese<br />

Gebäude erlernt werden. Sie sollen auf die besonderen Möglichkeiten und Besonderheiten beim<br />

Einbau hingewiesen werden und die Einschätzung von U-Werten und Verschattungen erlernen.<br />

Die Teilnehmer sollen eine Marktübersicht und alle wichtigen Informationen über Vertrieb und<br />

Einbau innovativer Komponenten aus unterschiedlichen Werkstoffen erhalten.<br />

Gewerkeübergreifende Kenntnisse – Grundlagen Haustechnik für Nicht-Sanitär-Heizung-<br />

Klima-Gewerke / Grundlagen Gebäudehülle für SHK (jeweils 1 Tag)<br />

Haustechnik-Grundlagen für Energiebilanz- Berechnungen nach EnEV (1 Tag)<br />

In dem Seminar sollen die Begriffe der meisten Haustechnik-Komponenten, die bei der energetischen<br />

Bilanzierung nach EnEV benötigt werden, vorgestellt und erläutert und die energetischen<br />

Auswirkungen der Details aufgezeigt werden.<br />

Themen: Überblick Berechnungsverfahren nach EnEV (4701-10 und DIN V 18599); Anforderungen<br />

der KfW; Grundlagen der haustechnischen Ingenieurskompetenzen; Rechenregeln für hydraulischen<br />

Abgleich; Heizungstechnik; Warmwasser-Technik; Lüftungs- und Raumlufttechnik;<br />

Klimatechnik; Beleuchtung; Vor- und Nachteile wichtiger Systeme wie z.B. Wärmepumpen<br />

Gewerke Schnittstellen – Beispiele, Bedeutung, Bewertung, Koordination (1/2 Tag)<br />

Im Seminar sollen anhand von beispielhaften Konstruktionen der Gebäudehülle und von Haustechnik-Installationen<br />

die Schnittstellen zwischen Roh- und Ausbaugewerken, Trockenbau und<br />

den SHK und Elektrogewerken aufgezeigt werden. Besonderes Augenmerk ist dabei auf die einwandfreie<br />

Dämmung und die Luftdichtheit der Gebäudehülle zu legen, bei denen die meisten<br />

Schnittstellenprobleme auftreten. Es sollte deutlich werden, wie wichtig bereits die Planung ist,<br />

um Schnittstellenprobleme zu vermeiden. Weiterhin sollte deutlich werden, wie wichtig die einwandfreie<br />

Bauausführung ist, da Nachbesserungen z.B. bei der luftdichten Gebäudehülle, wenn<br />

122 <strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Hameln</strong>-<strong>Pyrmont</strong> und seine Städte und Gemeinden

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