Integriertes Klimaschutzkonzept - Landkreis Hameln-Pyrmont

5. Konzept Öffentlichkeitsarbeit und Qualifizierung e.u.[z.]
5.3.4 Zertifizierung
Im abschließenden Workshop E werden die Teilnehmer/innen in kleineren Gruppen zu "Teams"
zusammengefasst und sollen bestimmte sich aus den vorgängigen Veranstaltungen herauskristallisierte
Probleme und Fragestellungen gemeinsam diskutieren, Lösungsansätze entwickeln
und im Plenum darstellen.
Bei einer Teilnahme der Hausmeister/-techniker über die gesamte Veranstaltungsreihe wird abschließend
ein Zertifikat ausgehändigt, das ihnen eine erfolgreiche Teilnahme bescheinigt.
5.4 Konzeptbaustein "Intelligente Energienutzung an Schulen"
5.4.1 Ausgangslage
Nutzerbezogene Energiesparprogramme an Schulen sind insofern attraktiv, als sie die Multiplikatorfunktion
dieser Institution nutzen und nicht nur die Lehrkräfte für intelligente Energienutzung
sensibilisieren können, sondern auch die kommenden Generationen auf die Bewältigung der
Zukunftsaufgaben einer nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung nicht nur der Region vorbereiten
helfen. Die Nutzung von endlichen Rohstoffen und deren Auswirkung auf die zukünftigen
Lebensbedingungen können anhand der Umsetzung von sinnvollen Maßnahmen in Schulen praxis-
und lebensnah betrachtet werden und in konkretes Handeln einfließen.
Vor diesem Hintergrund wird das Konzept zur intelligenten Energienutzung als ein wichtiger Baustein
des Integrierten Klimaschutzkonzeptes des Landkreises Hameln-Pyrmont betrachtet und in
der Folge dargestellt.
Einige kommunale Schulträger haben bisher punktuelle Energiesparprogramme für ihre Schulen
initiiert, es gibt aber kein systematisches und flächendeckendes System auf Landkreisebene, das
auch die Schulen des Landkreises mit umfassen würde.
Bei der Formulierung des Konzeptes wurde Wert auf die Freiwilligkeit der Teilnahme einer jeden
Schule gelegt.
Das im folgenden dargestellt Angebot geht auf diese Rahmenbedingungen ein und bietet eine
flexible Angebotspalette für die Schulträger und Schulen an. Den angesprochenen Schulträgern
auf Landkreisebene wie auf kommunaler Ebene muss bewusst sein, dass im Rahmen weitergehender
Antragsstellungen zur Förderung der Umsetzung von Einzelkomponenten von Klimaschutzkonzepten
in Kommunen beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
nur exemplarische Schulträgereinzugsgebiete gefördert werden, parallele Anträge verschiedener
Kommunen zur gleichen Aufgaben- und Themenstellung werden nur einmal bewilligt
und sollen in der Folge zu einem interkommunalen Austausch der im Rahmen dieser Projekte
gemachten Erfahrungen beitragen. Vor diesem Hintergrund werden neben den Schulen in der
Trägerschaft des Landkreises auch die Schulen in kommunaler Trägerschaft einbezogen.
Die verschiedenen dargestellten Angebotsformate wurden auch vor dem Hintergrund dieser Förderstruktur
betrachtet und entwickelt. Neben den Nutzergruppen Schüler/innen, Lehrkräfte und
Fremdnutzer spielt die Gruppe der Hausmeister eine Schlüsselrolle bei der wirkungsvollen Umsetzung
auf der Nutzerebene wie auch auf der Ebene der geringinvestiven und investiven Maßnahmen
sowie auch in Hinblick auf das Energie- und Gebäudemanagement. Vor diesem Hintergrund
stehen hier die Bereiche im Fokus, die die Nutzerebene betreffen, die Ebene des baulichtechnischen
wird im Rahmen eines Qualifizierungskonzepts für Hausmeister/-techniker gesondert
betrachtet (vgl. Kap. 5.3).
5.4.2 Rahmenbedingungen Schulträger Landkreis Hameln-Pyrmont
Der Landkreis Hameln-Pyrmont ist Schulträger von 16 Schulen. Zu ihnen zählen Allgemeinbildende
Schulen, Förderschulen sowie Berufsbildende Schulen. Hinzu kommen die Schulen in
jeweils kommunaler Trägerschaft.
130 Integriertes Klimaschutzkonzept für den Landkreis Hameln-Pyrmont und seine Städte und Gemeinden