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Integriertes Klimaschutzkonzept - Landkreis Hameln-Pyrmont

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4. Ergebnisse von Bilanzierung, Potenzialanalyse und Maßnahmen KoRiS<br />

einem Verminderungspotenzial von 30 % auszugehen. Diese Annahme von 30 % ist ein Durchschnittswert,<br />

da die vorliegenden Daten zum Stromverbrauch keine detaillierte Betrachtung zulassen<br />

(s. Kap. 3.2.1).<br />

Erneuerbare Energien<br />

Durch den Ausbau erneuerbarer Energien besteht zusätzliches Potenzial den CO2-Ausstoß im<br />

Strombereich zu senken. In 2007 wurden ca. 4 % des Stromverbrauchs durch eine örtliche Stromerzeugung<br />

aus erneuerbaren Energien abgedeckt. Dieser Anteil kann bis 2020 auf ca. 11 %<br />

des zu diesem Zeitpunkt durch Effizienzmaßnahmen verringerten Stromverbrauchs gesteigert<br />

werden. Für die Potenzialeinschätzung wurde von einem konstanten Ausbau der Photovoltaikanlagen,<br />

einer 35 %-igen Erhöhung der Stromerzeugung aus Biomasse und einer konstanten Stromerzeugung<br />

aus Pflanzenöl ausgegangen. Für die Kraft-Wärme-Kopplung besteht ein Potenzial<br />

für eine Erhöhung der Stromproduktion um 50 %. Zusätzlich wird das Potenzial der zwei bereits<br />

genehmigten Windkraftanlagen eingerechnet.<br />

Die Potenzialeinschätzungen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien für Bad Münder<br />

sind der Tabelle A-5 im Anhang zu entnehmen.<br />

Tabelle 4-10: Bad Münder / Potenzial 2020: Stromverbrauch und CO2-Emissionen nach Emissionen<br />

Veränd.<br />

zu 2007<br />

kWh / a<br />

Anteil Stromverbrauch<br />

Emiss.faktor<br />

(gCO2/kWh) CO2-Ausstoß (t)<br />

1 absolut pro EW<br />

Private Haushalte -5 % 25.302.914 21,89 % 431 10.898,02 0,60<br />

Öffentliche Einrichtungen -30 % 2.234.997 1,93 % 431 962,62 0,05<br />

Wirtschaft -30 % 88.042.461 76,17 % 431 37.920,09 2,09<br />

Summe -26 % 115.580.372 100,00 % 431 49.780,73 2,75<br />

-37.031,35 -2,04<br />

Verringerung des CO 2-Ausstoßes<br />

gegenüber 2007: -42,7 %<br />

Verbrauchsstruktur Wärme<br />

Der Wärmeverbrauch der Privaten Haushalte in der Stadt Bad Münder lag mit 12.968 kWh/EW/a<br />

im <strong>Landkreis</strong>vergleich über dem Durchschnitt. Der Heizölanteil war mit 64 % hoch. Die Erdgasund<br />

Holzanteile fielen durchschnittlich aus. Der Anteil der Fernwärme sowie der Umweltwärme<br />

und der Sonnenkollektoren am Verbrauch waren durchschnittlich. Die aus dem Wärmeverbrauch<br />

resultierenden CO2-Emissionen lagen über den <strong>Landkreis</strong>durchschnitt.<br />

Der Wärmeverbrauch der Öffentlichen Einrichtungen der Stadt Bad Münder war im <strong>Landkreis</strong>vergleich<br />

dagegen gering. Bei den Gebäuden zeigte sich jedoch ein hoher Verbrauch durch die<br />

Sportzentren Schulen und Bürogebäude. Bei der Betrachtung der Energieträgerstruktur zeigt<br />

sich, dass der Ölanteil an der Wärmeversorgung sehr gering war. Die Wärmeversorgung erfolgte<br />

fast ausschließlich über Erdgas. Die CO2-Emissionen liegen im <strong>Landkreis</strong>vergleich leicht unter<br />

dem Durchschnitt.<br />

Bei der Wirtschaft war der Wärmeverbrauch im <strong>Landkreis</strong>vergleich insgesamt durchschnittlich.<br />

Der Energieträger Heizöl hatte einen geringen Anteil. Noch niedriger waren die Anteile von Fernwärme,<br />

Sonnenkollektoren und Holz. Der Erdgasverbrauch war hoch und deckte mit über 80 %<br />

einen Großteil des Wärmebedarfs ab. Die CO2-Emissionen pro Einwohner und Jahr lagen auch<br />

aufgrund der Energieträgerstruktur unter dem <strong>Landkreis</strong>durchschnitt.<br />

Potenzial der CO2-Einsparung beim Wärmeverbrauch<br />

Bei der Ermittlung des Potenzials zur Einsparung von CO2-Emissionen im Wärmebereich werden<br />

die Energieträger für die drei Sektoren Private Haushalte, Öffentliche Einrichtungen und Wirtschaft<br />

genauer betrachtet. Die Darstellung der Energieträger je Sektor ist in Tabelle A-6 im Anhang<br />

dargestellt. Eine Reduzierung der CO2-Emissionen ist einerseits durch eine Verbrauchsre-<br />

58 <strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Hameln</strong>-<strong>Pyrmont</strong> und seine Städte und Gemeinden

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