Integriertes Klimaschutzkonzept - Landkreis Hameln-Pyrmont
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5. Konzept Öffentlichkeitsarbeit und Qualifizierung e.u.[z.]<br />
Einzel-Termine (Sprechstunden)<br />
Neben der Einzelberatung gibt es auch die Möglichkeit, zu bestimmten Zeiten eine stationäre<br />
Kurzberatung wahrzunehmen. Dies kann der Fall sein bei Anschaffung von Haushaltsgeräten,<br />
Unklarheiten mit der Energierechnung oder sonstigen Fragen. Darauf aufbauend können wiederum<br />
Vor-Ort-Termine vereinbart werden. Diese Termine können z.B. bei den sozialen Einrichtungen<br />
und Verbänden stattfinden.<br />
Gruppenberatung<br />
Im Vorfeld und parallel zu den Einzelberatungen sind Gruppenveranstaltungen zum Thema möglich.<br />
Informationen zum Projekt und konkrete inhaltliche Informationen können einer größeren<br />
Personenzahl vermittelt werden. Dies ist zu verschiedenen Anlässen möglich z.B. bei regelmäßigen<br />
Treffen fester Gruppen oder bei extra anberaumten Terminen, die vor Ort organisiert wurden.<br />
Einrichtung einer Musterwohnung<br />
Denkbar ist auch die Einrichtung einer Musterwohnung oder eines Musterraumes, in dem dauerhaft<br />
Haushaltsgeräte mit geringem und mit hohem Stromverbrauch installiert und deren Verbrauch<br />
über installierte Messgeräte anschaulich vermittelt werden kann. In diesem Raum können<br />
sowohl Einzel- als auch Gruppenberatungen stattfinden. Zudem kann dies für Haushalte interessant<br />
sein, die aus unterschiedlichen Gründen eine Beratung in der Wohnung ablehnen. Dieser<br />
Raum kann in Räumlichkeiten eines Wohnungsunternehmens (leerstehende Wohnung) oder<br />
anderer Einrichtungen realisiert werden.<br />
5.5.5 Kriterien der Projektumsetzung<br />
Für das Projekt gelten Kriterien, die wichtig für den Erfolg des Projektes sind:<br />
Kooperation und interne Projektkommunikation<br />
Unerlässlich für den Projekterfolg ist eine enge Kooperation mit den oben beschriebenen Akteuren.<br />
Diese sollten regelmäßig informiert werden, z.B. über einen E-Mail-Verteiler (Projekt-<br />
Newsletter) oder regelmäßig stattfindende Treffen.<br />
Vertraulichkeit<br />
Wesentlich wird es sein, durch die Berater Verschwiegenheit zu häuslichen Belangen, die Nichtweitergabe<br />
persönlicher Daten und die Anonymisierung der zu erhebenden Verbrauchsdaten<br />
zuzusichern und deren Einhaltung zu kontrollieren.<br />
Sensibilität bei Ansprache und Beratung<br />
Ein Hausbesuch bedeutet ein Eindringen in die Privatsphäre. Eine erfolgreiche Beratung der Bewohner<br />
setzt daher ein hohes Maß an Sensibilität, Sozialkompetenz sowie kommunikativen<br />
Kompetenzen voraus. Damit die Haushalte die Beratung nicht als Kontrollmaßnahme empfinden,<br />
sondern als Unterstützung ihrer Lebenssituation wahrnehmen, ist es von zentraler Bedeutung,<br />
den Adressatenkreis in einer geeigneten Form anzusprechen. Darüber hinaus wird deutlich gemacht,<br />
dass die Teilnahme an der Beratung und die Umsetzung von Einsparaktivitäten absolut<br />
freiwillig sind, und das Hauptziel die Entlastung der Haushalte ist.<br />
Kompetenz und Aktualität<br />
Das Thema Stromverbrauch beinhaltet sehr viele unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten. Um<br />
stets die für die Zielgruppe relevanten Beratungsinhalte zu kommunizieren, werden hinsichtlich<br />
des Produktangebots, sowie der sozialen (Sozialgesetzgebung, Erstattungspraxis) und energiebedingten<br />
Rahmenbedingungen (Stromtarife, Förderprogramme) die aktuellen Entwicklungen<br />
berücksichtigt und bei Bedarf die Qualifizierungs- bzw. Beratungsinhalte angepasst. Dazu dient<br />
auch das projektbegleitende Coaching der Berater.<br />
146 <strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Hameln</strong>-<strong>Pyrmont</strong> und seine Städte und Gemeinden