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Integriertes Klimaschutzkonzept - Landkreis Hameln-Pyrmont

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4. Ergebnisse von Bilanzierung, Potenzialanalyse und Maßnahmen KoRiS<br />

die vorliegenden Daten zum Stromverbrauch keine detaillierte Betrachtung zulassen (s. Kap.<br />

3.2.1).<br />

Erneuerbare Energien<br />

Durch den Ausbau erneuerbarer Energien besteht zusätzliches Potenzial den CO2-Ausstoß im<br />

Strombereich zu senken. In 2007 wurden bereits ca. 13 % des Stromverbrauchs durch eine örtliche<br />

Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien abgedeckt. Dieser Anteil kann bis 2020 auf ca.<br />

43 % des zu diesem Zeitpunkt durch Effizienzmaßnahmen verringerten Stromverbrauchs gesteigert<br />

werden. Für die Potenzialeinschätzung wurde von einem konstanten Ausbau der Photovoltaikanlagen,<br />

einer nach Einschätzung den lokalen Akteuren möglichen Stromerzeugung aus<br />

Biomasse sowie einer Einspeisung durch bereits installierte und genehmigte Windenergieanlagen<br />

in Höhe von 21,5 Mio. KWh/a ausgegangen. Im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung, die bereits<br />

eine große Bedeutung in Bad <strong>Pyrmont</strong> hat, besteht das Potenzial für eine Steigerung der<br />

Einspeisung um 25 %. Für die Stromerzeugung aus Wasserkraft wird von einem gleichbleibenden<br />

Umfang ausgegangen.<br />

Die Potenzialeinschätzungen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien für Bad <strong>Pyrmont</strong><br />

sind der Tabelle A-7 im Anhang zu entnehmen.<br />

Tabelle 4-13: Bad <strong>Pyrmont</strong> / Potenzial 2020: Stromverbrauch und CO2-Emissionen nach Sektoren<br />

Veränd. zu<br />

2007<br />

kWh / a<br />

Anteil Stromverbrauch<br />

Emiss.faktor<br />

(gCO2/kWh)<br />

CO2-Ausstoß (t)<br />

1<br />

absolut pro EW<br />

Private Haushalte -21 % 30.253.020 46,27 % 293 8.850,38 0,42<br />

Öffentliche Einrichtungen -30 % 3.380.367 5,17 % 293 988,91 0,05<br />

Wirtschaft -30 % 31.751.614 48,56 % 293 9288,78 0,44<br />

Summe -26 % 65.385.001 100,00 % 293 19.128,07 0,91<br />

Verringerung des CO2-Ausstoßes<br />

-26.294,63 -1,24<br />

gegenüber 2007: -57,9 %<br />

Verbrauchsstruktur Wärme<br />

Der Wärmeverbrauch der Privaten Haushalte in der Stadt Bad <strong>Pyrmont</strong> lag mit 11.760 kWh/EW/a<br />

im <strong>Landkreis</strong>vergleich unter dem Durchschnitt. Der Heizölanteil fiel gering, der Erdgasanteil im<br />

<strong>Landkreis</strong>vergleich hoch aus. Der Holzanteil lag im <strong>Landkreis</strong>durchschnitt. Der Fernwärmeverbrauch<br />

war ebenso wie der Anteil der Sonnenkollektoren gering. Die aus dem Wärmeverbrauch<br />

resultierenden CO2-Emissionen lagen unter den <strong>Landkreis</strong>durchschnitt.<br />

Der Wärmeverbrauch der Öffentlichen Einrichtungen der Stadt Bad <strong>Pyrmont</strong> war im <strong>Landkreis</strong>vergleich<br />

durchschnittlich. Insgesamt zeigte sich aber ein hoher Verbrauch durch die Sporthallen,<br />

Schulen und die Sparkasse. Bei der Betrachtung der Energieträgerstruktur zeigt sich, dass der<br />

Öl- und Holzanteil an der Wärmeversorgung sehr gering war. Der Erdgasanteil hingegen deckte<br />

fast den gesamten Bedarf ab. Die CO2-Emissionen lagen im <strong>Landkreis</strong>vergleich unter dem<br />

Durchschnitt.<br />

Bei der Wirtschaft war der Wärmeverbrauch im <strong>Landkreis</strong>vergleich insgesamt hoch. Der Anteil<br />

vom Erdgas war hoch, der Heizölverbrauch im <strong>Landkreis</strong>vergleich sehr hoch. Die Energieträger<br />

Holz und Fernwärme hatten einen geringen Anteil, ebenso die Sonnenkollektoren. Die CO2-<br />

Emissionen pro Einwohner und Jahr lagen aufgrund der Energieträgerstruktur und des insgesamt<br />

hohen Verbrauchs über dem <strong>Landkreis</strong>durchschnitt.<br />

Potenzial der CO2-Einsparung beim Wärmeverbrauch<br />

Bei der Ermittlung des Potenzials zur Einsparung von CO2-Emissionen im Wärmebereich werden<br />

die Energieträger für die drei Sektoren Private Haushalte, Öffentliche Einrichtungen und Wirtschaft<br />

genauer betrachtet. Die Darstellung der Energieträger je Sektor ist in Tabelle A-8 im Anhang<br />

dargestellt. Eine Reduzierung der CO2-Emissionen ist einerseits durch eine Verbrauchsre-<br />

66 <strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Hameln</strong>-<strong>Pyrmont</strong> und seine Städte und Gemeinden

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