Integriertes Klimaschutzkonzept - Landkreis Hameln-Pyrmont
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e.u.[z.] 5. Konzept Öffentlichkeitsarbeit und Qualifizierung<br />
überhaupt meist nur mit unbefriedigendem Ergebnis und unter hohem Aufwand zu bewerkstelligen<br />
sind.<br />
Geeignete Wärme- und Warmwasser-Erzeuger für unterschiedliche Gebäudetypen und<br />
-standards (1 Tag)<br />
Anhand verschiedener Haustypen (Ein- Mehrfamilienhaus) und unterschiedlicher Gebäudestandards<br />
(KfW 70-Haus, Passivhaus) sollen optimierte Lösungen vorgestellt werden. Am Beispiel<br />
eines gebauten Referenzhauses für Neubau und Altbau auf der Grundlage der Energieeinsparverordnung<br />
und nach den Förderkriterien der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) können praxisnah<br />
aktuelle Gas-, Wärmepumpen- und Holzheizungen kombiniert, berechnet und miteinander<br />
verglichen werden.<br />
Energetische Ergebnisse, Investitions- und Verbrauchskosten sollen in vergleichenden Darstellungen<br />
zusammengefasst werden, um Architekten, Planer und Ausführende in die Lage zu versetzen,<br />
die unterschiedlichen Kombinationen einzuordnen und die für das jeweilige Haus passende<br />
Anlage zu wählen.<br />
Die berechneten Heiz- und Lüftungssysteme sollten nicht nur beschrieben, sondern mit den entsprechenden<br />
Praxisbeispielen gebauter Häuser veranschaulicht werden. Darüber hinaus sollte<br />
der Stellenwert von Wohnungslüftungssystemen im Rahmen der Anforderungen der Energieeinsparverordnung<br />
in den wesentlichen Grundlagen dargestellt und erläutert werden.<br />
Möglichkeiten der Heizungsoptimierung (1 Tag)<br />
Anhand eines messwertbasierten Verfahrens zur Bewertung und Optimierung von Heizungsanlagen<br />
soll verdeutlicht werden, wie mit geringinvestiven Maßnahmen hohe Einspareffekte zu erreichen<br />
sind. Ein Verfahren für die messwertbasierte Analyse des tatsächlichen Betriebsverhaltens<br />
ist vorzustellen.<br />
Themen: Ursachen für überhöhte anlagenseitige Verbräuche; Einsparstrategien in der Anlagentechnik;<br />
Energieausweis ratio: Darstellung der Energieverbräuche vor und nach Anlagenoptimierung;<br />
Vergleich von Verfahren zur Inspektion von Heizungsanlagen; Praxisbeispiele der Anlagenoptimierung<br />
aus Wohnungswirtschaft, Landes- und Bundesliegenschaften; Einführung in das<br />
System zur Prozesssteuerung der technisch-energetischen Optimierung (TOPKO)<br />
Hydraulischer Abgleich (1 Tag)<br />
Im Seminar sollen zunächst die Mängel infolge nicht erfolgten oder falschen hydraulischen Abgleichs,<br />
wie z.B. unzureichende Wärmeversorgung, verdeutlicht werden. Anschließend ist die<br />
Berechnung und praktische Umsetzung des hydraulischen Ausgleichs mit Hilfe einer Software an<br />
Beispielen darzustellen und die Berechnung zu üben.<br />
Konstruktion und Technik hocheffizienter Gebäude (2 Tage)<br />
Das Seminar soll die Grundlagen der Gebäudehülle vermitteln, sowie eine Einführung verschiedener<br />
Konstruktionen leisten und typische Konstruktionen für Niedrigstenergiehäuser vorstellen.<br />
Weiterhin sind die Prinzipien des wärmebrückenfreien Konstruierens zu vermitteln. Das Seminar<br />
sollte einen Einstieg in die wesentlichen Konzeptionen und Komponenten (Entwurfskriterien,<br />
Dämmstandards und ihre Folgen, mögliche Lüftungsanlagen und technische Anlagensysteme<br />
und Versorgungsstrategien) liefern.<br />
Es soll aufgezeigt werden, dass eine wirtschaftliche Umsetzung der Gebäudekonzeption ein hohes<br />
Maß an Vorplanung voraussetzt und in Einzelfällen (z.B. im Altbau) zu sehr unwirtschaftlichen<br />
Lösungen führen kann. Weiter soll gezeigt werden, dass eine sehr gründliche Detailplanung<br />
und ein detaillierter Wärmebrückennachweis eine zwingende Voraussetzung zur Realisierung<br />
eines Niedrigstenergiehauses darstellen. Wesentliche Gesichtspunkte sind vorzustellen: Anforderungsniveau;<br />
Nachweisbesonderheiten gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Nachweis; Planen<br />
am Detail und detaillierter Wärmebrückennachweis; Bewertung von Fenstern nach DIN EN ISO<br />
10 077-1; Wärmeübertragung über das Erdreich und nicht beheizte Räume; Lüftungsstrategien,<br />
Bewertungen und Anforderungen an die Gebäudedichtheit; Maximierung solarer Wärmegewinne.<br />
<strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Hameln</strong>-<strong>Pyrmont</strong> und seine Städte und Gemeinden 123