Integriertes Klimaschutzkonzept - Landkreis Hameln-Pyrmont
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e.u.[z.] 5. Konzept Öffentlichkeitsarbeit und Qualifizierung<br />
und Wünschen der Kunden nach einer komfortablen Nutzung des Gebäudes, seiner Technik<br />
sowie an gestalterischen Wünschen orientiert und damit die Marktchancen der an diesen Kriterien<br />
ausgerichteten Planungsbüros verbessert.<br />
So wie die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Gebäudemodernisierungen zunehmen wird<br />
(s. Gebäude-Energieausweis), wird auf der Seite der Planung (Fachplaner/Architekten) und Bauausführung<br />
(Fachhandwerk/KMU) eine ebenso hochwertige Qualität umgesetzt werden müssen.<br />
Das Weiterbildungs-Konzept fördert die praxisgerechte und damit wirtschaftliche Bauausführung<br />
und sieht eine praxisorientierte Weiterqualifizierung von Fachfirmen vor, um deren Marktchancen<br />
gegenüber Mitbewerbern zu verbessern.<br />
5.2.3 Zielgruppen<br />
Zielgruppen sind Handwerker aller Bau- und Ausbaugewerke und Multiplikatoren im Handwerk<br />
(Kammern, Innungen, Kreishandwerkerschaften, Fachverbände).<br />
Als Ausführende soll ihnen die Machbarkeit und die konkrete Umsetzung auf der Baustelle gezeigt<br />
werden, um auch hier zu motivieren, neue und gleichzeitig erprobte Baudetails in die eigene<br />
Arbeit zu integrieren.<br />
5.2.4 Zielgruppenansprache<br />
Die Handwerkerschaft muss über verschiedene Pfade angesprochen werden. Dabei spielt eine<br />
Ansprache durch die Handwerkskammern und die Kreishandwerkerschaft ebenso eine Rolle, wie<br />
die Ansprache durch den <strong>Landkreis</strong> und weitere Partner der öffentlichen Hand. Daneben muss<br />
das Weiterbildungsangebot auch über die regionale Presse und Fachmedien beworben werden<br />
wie über das Internet. Wichtig ist hier eine Bündelung des Weiterbildungsangebotes um die<br />
Übersichtlichkeit zu verbessern und die Zugangsschwelle möglichst niedrig zu halten.<br />
Motivation zur Weiterbildung<br />
Sicher gibt es verschiedene Möglichkeiten der Motivation. Am wirkungsvollsten ist jedoch eine<br />
starke Nachfrage nach qualitativ hochwertiger energetischer Modernisierung oder Neubau von<br />
Niedrigstenergiegebäuden. Konsequenterweise muss daher die Bewerbung und Förderung von<br />
hocheffizienten Bauweisen verbessert werden. Daneben muss den Handwerkbetrieben klar sein,<br />
dass diese Bauweisen, insbesondere im Gebäudebestand einen hohen Sachverstand erfordern<br />
und Folgeaufträge über ein positives öffentliches Echo generieren.<br />
Weiterbildungsbedarf<br />
Erfahrungsgemäß gibt es Weiterbildungsbedarf in allen Themenbereichen die einer Veränderung<br />
unterworfen sind, wie z.B. Optimierung der Gebäudehülle und der Haustechnik sowie im Bereich<br />
des Marketing, in dem punktuell Wissenslücken bestehen. Insbesondere besteht Schulungsbedarf<br />
in den Themengebieten, in denen die Innovationszyklen am schnellsten ablaufen, wie bei<br />
der EnEV und im Bereich der Nichtwohngebäude (DIN 18599). Dabei gibt es Weiterbildungsbedarf<br />
quer durch alle Akteursgruppen, die mit dem Bauen und Modernisieren zu tun haben inklusive<br />
der Energieberater und dem Baustoffhandel.<br />
5.2.5 Programmentwurf<br />
Mit den geplanten Weiterbildungen sollen die aktuellen Themen und Fragestellungen in diesem<br />
Bereich umfassend, praxisnah und fachlich hochwertig bearbeitet werden.<br />
Inhalte sind im Einzelnen:<br />
EnEV:<br />
Die aktuelle EnEV und geplante Novellierungen (1 Tag)<br />
Die neue Energieeinsparverordnung und das Erneuerbaren-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG)<br />
bringen zahlreiche Neuerungen mit sich, die sich sowohl auf die Planung als auch auf die<br />
Ausführung auswirken. Die Kurzveranstaltung soll einen Überblick zu den wichtigsten Änderun-<br />
<strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Hameln</strong>-<strong>Pyrmont</strong> und seine Städte und Gemeinden 119