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SOZIALISATION VON MÄDCHEN IN VORADOLESZENZ UND ADOLESZENZund der Adoleszenz beleuchtet. Die Bedeutung von Freundschaften undPeergruppe nimmt in dieser Phase an Wichtigkeit für das einzelne Mädchen zu,daher werden diese Themen aufgegriffen.Ein dritter wesentlicher Aspekt in diesem Kapitel ist die Sozialisation in derkoedukativen Schule.3.1 Entwicklungspsychologische Aspekte bei Mädchen in Voradoleszenzund AdoleszenzMit Beginn der Pubertät sehen sich Mädchen mit einer Unzahl vonSchwierigkeiten konfrontiert, die ihre Lebenssituation maßgeblich verändern.Sie sind jetzt keine Kinder mehr, aber auch noch nicht erwachsen. DreiHauptmerkmale kennzeichnen Jugendliche nun:Es kommt zu vielfältigen körperlichen Veränderungen, die zur äußerlichenVerwandlung führen. Außerdem ändern sich Einstellungen, Gefühle undVerhaltensweisen. Phantasien und Gedanken führen zu eigenen Ansichten undWertvorstellungen. Es beginnt ein Übertritt in einen noch unbekanntenLebensbereich und eine Veränderung der sozialen Position. (vgl. Oerter/Montada, 1998, 361) Diese Unsicherheit ist vor allem in den westlichenIndustrienationen ein wesentliches Kennzeichen der Adoleszenz. In anderenKulturen ist sie vielmehr „eine der freudvollsten Perioden persönlicher undsozialer Entwicklung“(Mead in: Oerter/Montada, 1998, 317).3.1.1 FrühadoleszenzAls frühe Adoleszenz bezeichnet man die Lebensspanne zwischen dem erstenErscheinen der sekundären Geschlechtsmerkmale und dem erstenFunktionieren der Geschlechtorgane. Eine genauere Bestimmung stößt aufSchwierigkeiten, da sich die körperliche Reifung im Vergleich zu früherenGenerationen stetig verschiebt. Jedoch nennt Buddeberg-Fischer den Zeitraumvon 7½ bis 12 Jahren. (Buddeberg-Fischer, 2000, 14)Dies bedeutet, dass die körperliche Pubertätsentwicklung bei Mädchen imDurchschnitt 2 bis 3 Jahre früher auftritt als bei Jungen.Die frühe Adoleszenz zeigt sich bei Mädchen in einer positiv getöntenErregungsphase mit körperlicher Unruhe, starkem Rededrang und der10

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