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1 Einleitung

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EINE EINFÜHRUNG IN DEN THEORETISCHEN TEIL DER ARBEITIn einer Inhaltsanalyse der Fernsehwerbung im Kinder- und Jugendprogrammdes Senders RTL fand Diehl heraus, dass hier in sehr vielen SpotsLebensmittel beworben wurden. „Im Vordergrund standen dabei Süßigkeiten,Knabbereien, Fastfood-Restaurants und Softdrinks“ (vgl. BZgA, 2003, 23)Ungesunde Ernährung ist auch eine Geschlechterfrage. Die männlichenBefragten ernährten sich ungesunder als die befragten Mädchen. (vgl. BZgA,2003, 64ff)Was aber Mädchen für Essstörungen anfälliger macht, ist eine grundsätzlicheFrage, die in dieser Arbeit betrachtet werden soll.Mädchen sind gesellschaftlichen Zwängen ausgeliefert, die sie mit derVorstellung der „Idealfrau“ konfrontieren. Sie zeigen eher ein internalisierendesRisikoverhalten wie zum Beispiel Essstörungen oder psychosomatischeBeschwerden. Es ist davon auszugehen, dass sich selbst hinter identischenKonsummustern unterschiedliche Psychodynamiken verbergen. (vgl. Kolip inRöhrle/Sommer, 1999, 225)Petra Kolip stellt im Hinblick auf ausgewählte Risikobereiche eine qualitativunterschiedliche Handlungsweise fest. „Zwar unterscheiden sich dieGeschlechter kaum noch auf der Ebene der Probiererfahrung, deutlicheDifferenzen zeigen sich aber, wenn die Qualität und Intensität des Konsumsberücksichtigt werden.“ (Kolip in Röhrle/Sommer, 1999, 225) Ebenso scheintdie Bewältigung der Adoleszenz Auswirkungen auf das Ernährungsverhalten zuhaben.In allen diesen Bereichen unterscheiden sich Mädchen von Jungen. DaMädchen von Essstörungen häufiger betroffen sind, scheint die Sozialisationvon Mädchen bei der Entwicklung von gestörtem Essverhalten eine Rolle zuspielen, daher wird der Fokus im nächsten Kapitel darauf gelegt.8

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