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1 Einleitung

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ZUSAMMENFASSUNG DES THEORIETEILSWesentlich erscheint der Autorin aber der Schritt der Verknüpfung von weiblicherund männlicher Interaktion. Einzelne Themen können in der Interaktionzwischen den Geschlechtern besonders gut beleuchtet werden, dies entsprichtauch unserem gesellschaftlichen System in dem wir leben.Es ist notwendig über bestimmte geschlechtsspezifische Sozialisationsbedingungennachzudenken.Auch ist deutlich geworden, welche Wichtigkeit gleichgeschlechtliche Kontaktefür Mädchen haben. Eine genauere Analyse für das Verhalten von Mädchenuntereinander und die Konfrontation mit eigenem Verhalten stellt eine Hilfe fürdie Auseinandersetzung in der Adoleszenz dar.Viele Verhaltensweisen werden durch Lernen am Modell übernommen undweitergelebt ohne eine Reflexionsebene durchlaufen zu haben. Hier gibt esgerade im Bereich der Essstörungen besonders das eigene Verhalten imBezug auf Ernährung, Bewegung und Rollenbilder, die bewusst gemachtwerden können.Darüber hinaus spielt der tagtägliche Umgang der Schülerinnen und Schülerund Lehrerinnen und Lehrer eine wesentliche Rolle für die Entwicklung desMenschen. Die Lebensphase der Jugend ist für Mädchen eine bewegte Zeit.Große körperliche, emotionale, kognitive und soziale Veränderungen müssenbewältigt werden. Ein wesentlicher Aspekt für ein gutes Gelingen dieser Phaseist eine Unterstützung durch Familie, Freunde, Schule und sonstige vertrauteMenschen. In unserem „System der Zweigeschlechtlichkeit“, so Hagemann-White, gibt es große Unterschiede in der Sozialisation der Geschlechter.Zimbardo bringt dies auf den Punkt:„Das Ergebnis der geschlechtsspezifischen Sozialisation ist, dass Jungen undMädchen in unterschiedlichen psychologischen Umwelten aufwachsen. Dasformt ihre Weltbilder und ihre Umgangsweisen mit Problemen.“ (Zimbardo in:Röhrle/Sommer zitiert von Kolip, 1999, 79)In Schulen scheint es schwierig, den Kernbereich der sozialen Interaktionzwischen Schülerinnen und Schülern untereinander, der Interaktion mit derLehrperson und der Vermittlung von Wissen miteinander zu verknüpfen.Die eigenen sozialen Kompetenzen, Fertigkeiten und Ressouren im Klassenverbandbewusst einzubringen wäre zwar für viele Schülerinnen und Schüler57

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