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1 Einleitung

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GESUNDHEITSVERHALTENSchwarzer, 1990, 7). Es entstand unter diesem Einfluss Banduras Theorie derSelbstwirksamkeit. „Danach wird ein Gesundheitsverhalten vor allem dann inGang gebracht, wenn die Person nicht nur über die nötigenKonsequenzerwartungen (outcome expectancies) verfügt, sondern gleichzeitigüber entsprechende Kompetenzerwartungen (self-efficacy expectancies).“(Schwarzer, 1990, 7).Diese Theorien weiterentwickelnd, entstand das sozial-kognitive Prozessmodellgesundheitlichen Handels von Ralf Schwarzer. Dieses Modell wird imFolgenden näher vorgestellt.Schwarzer versucht hier, die in den verschiedenen Modellen ähnlich definiertenKonstrukte in einen theoretischen Rahmen einzupassen, der die Stärken derälteren Modelle kombiniert (vgl. Fischer, 2001, 78). Das heißt, er kombiniert dieaktuellen ressourcenorientierten Ansätze der Gesundheitsforschung mit derklassischen Furchtappellforschung und betrachtet dies dann ausProzessperspektive.6.2 Das sozial-kognitive Prozessmodell gesundheitlichen Handels„Health Process Action Approach“ (HAPA) – Modell von Ralf Schwarzer bieteteine dynamische und prozessorientierte Sicht, kombiniert mit einerressourcenorientierten Betrachtungsweise auf gesundheitliches Verhalten.Das Modell differenziert zwischen einer Motivationsphase und einerVolitionsphase, die sich durch jeweils unterschiedliche Bewusstseinslagenauszeichnen: In der Motivationsphase dominiert eine realitätsorientierte,abwägende kognitive Orientierung, ein „deliberative mindset“. Mit dem Eintretenin die Volitionsphase erfährt diese einen rapiden Einbruch und es herrscht ein„implemental mindset“. In diesen Phasen ist der Mensch weniger offen fürAlternativen, er konzentriert sich vielmehr mit Ausdauer und Zuversicht auf daszu verfolgende Ziel.In beiden Phasen bestimmen unterschiedliche Einflussfaktoren die Überlegungenund Handlungen des Menschen: In der Motivationsphase sorgen dreizusammenwirkende Faktoren für die Bildung gesundheitlicher Ziele („Goal“):Risikowahrnehmung („risk perception“), Handlungs-Ergebnis-Erwartungen(„outcome expectancies“) und Selbstwirksamkeitserwartungen („self efficacy).50

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