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Castaneda_Eine_andere_Wirklichkeit - WordPress.com

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überraschen. Die Furcht wird deine Öffnung öffnen, und dein Leben wirdunweigerlich entfliehen. Das erste, was du tun mußt, ist also vorbereitet sein. Denkdaran, daß der Verbündete jeden Augenblick vor dir auftauchen kann und du für ihnbereit sein mußt. Die Begegnung mit einem Verbündeten ist keine Party und keinSonntagspicknick. Ein Krieger hat die Verantwortung, sein Leben zu schützen. Wennalso eine jener Kräfte dich anrührt und deine Öffnung öffnet, dann mußt du dichbewußt anstrengen, sie selbst zu schließen. Zu diesem Zweck mußt du eine Anzahlausgewählter Dinge haben, die dir viel Frieden und Freude geben, Dinge, die dubewußt einsetzen kannst, um deine Gedanken von der Furcht abzulenken, um deineÖffnung zu schließen und dich stark zu machen.«»Welche Dinge sind das?«»Vor Jahren habe ich dir mal gesagt, daß ein Krieger in seinem täglichen Leben sichstets entschließt, den Weg mit Herz zu gehen. Diese ständige Entscheidung, demWeg mit Herz zu folgen ist es, was den Krieger vom Durchschnittsmenschenunterscheidet. Er weiß, daß er sich auf dem Weg mit Herz befindet, wenn er eins mitihm ist, wenn er auf seinem Weg Frieden und Freude findet. Die Dinge, die einKrieger zu seinen Schilden wählt, sind die Dinge eines Weges mit Herz.« »Aber dusagtest, ich bin kein Krieger, wie kann ich also einen Weg mit Herz wählen?«»Du stehst unmittelbar an deinem Wendepunkt. Ich möchte sagen, bisher hattest dues nicht wirklich nötig, wie ein Krieger zu leben. Das ist nun anders; jetzt mußt dudich mit den Dingen eines Weges mit Herz umgeben, und du mußt den Rest abtun,sonst wirst du bei der nächsten Begegnung zugrunde gehen. Laß mich nochhinzufügen, daß du jetzt nicht mehr um die Begegnung zu bitten brauchst. EinVerbündeter kann dich im Schlaf überraschen; während du mit Freunden sprichst;während du schreibst.«»Seit Jahren versuche ich aufrichtig, deinen Lehren entsprechend zu leben«, sagteich. »Offenbar ist es mir nicht gelungen. Wie kann ich es jetzt besser machen?«»Ich glaube, du sprichst zu viel. Du mußt aufhören, mit dir selbst zu sprechen.«»Was willst du damit sagen?«»Du sprichst zu viel mit dir selbst. Darin bist du nicht der einzige. Jeder von uns tutdas. Wir führen ständig ein inneres Gespräch. Denk mal darüber nach. Was tust du,sobald du allein bist?«»Ich spreche mit mir selbst.« »Worüber sprichst du mit dir?« »Ich weiß nicht; überalles, glaube ich.« »Ich will dir sagen, worüber wir mit uns selbst sprechen. WirSeite 191

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