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In - bei Duepublico - an der Universität Duisburg-Essen

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Ergebnisse und Diskussion - Dispersionsverhalten<br />

PBS zur Agglomeration, während <strong>der</strong> Zusatz von Serum in Form von BSA und<br />

FCS die Partikel in PBS stabilisierte. [146,147] Auch C60-Partikel agglomerieren<br />

sofort in PBS. Die Zugabe von Proteinen in Form von hum<strong>an</strong>em Serumalbumin<br />

(HSA) führte in einer Studie dazu, dass die Partikel durch das HSA stabilisiert<br />

wurden. [148] Während die Partikeldispersion in RPMI mit BSA für etwa 12<br />

Stunden stabil war, konnte für die Dispersion in RPMI mit FCS über einen<br />

Zeitraum von mehr als 24 Stunden keine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Stabilität beobachtet<br />

werden. Welche wichtige Rolle die Agglomeration von N<strong>an</strong>opartikeln auf die<br />

Ergebnisse von Zelltests spielt, wurde bereits in mehreren Studien untersucht.<br />

Hier konnte gezeigt werden, dass die Agglomeration von N<strong>an</strong>opartikeln die<br />

Toxizität im Vergleich zu monodispersen Partikeln stark beeinflusst. [149] <strong>In</strong><br />

dieser Studie wurde die Aufnahme von Cer(IV)oxid-N<strong>an</strong>opartikeln in hum<strong>an</strong>e<br />

Lungenfibroblasten untersucht. Die Partikel agglomerierten in den<br />

Zellkulturmedien, und es konnten nur Agglomerate in den Zellen nachgewiesen<br />

werden. Untersuchungen mit unterschiedlichen Partikelgrößen ergaben, dass <strong>bei</strong><br />

gleicher Massenkonzentration große Partikel besser von den Zellen<br />

aufgenommen wurden als kleine Partikel. <strong>In</strong> dieser Studie war die Größe <strong>der</strong><br />

Partikel ausschlaggebend für die Aufnahme in Zellen. Sowohl die Partikelzahl<br />

als auch die gesamte Oberfläche waren von geringer Bedeutung. Diese<br />

Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, wie sich die Partikel in den<br />

Zellkulturmedien verhalten. Nur dadurch lässt sich abzuschätzen, in welcher<br />

Form die Partikel tatsächlich zu den Zellen gegeben werden.<br />

Ein großes Problem <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Dispersion <strong>der</strong> Partikel in den Zellkulturmedien ist<br />

die Anwesenheit von Chlorid im RPMI. Da die eingesetzten<br />

Silberkonzentrationen über dem Löslichkeitsprodukt von AgCl liegen, fällt<br />

dieses als schwerlösliche Verbindung aus. Zusätzlich enthält RPMI Glukose,<br />

welche wie<strong>der</strong>um die Silberionen zu elementarem Silber reduzieren k<strong>an</strong>n. Es ist<br />

dadurch sehr schwierig, die Ergebnisse <strong>der</strong> Löslichkeitsuntersuchungen in<br />

Wasser auf die Zellkulturmedien zu übertragen. Es konnte zwar gezeigt werden,<br />

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