In - bei Duepublico - an der Universität Duisburg-Essen
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Ergebnisse und Diskussion - Charakterisierung <strong>der</strong> N<strong>an</strong>opartikel<br />
Neben <strong>der</strong> schmalsten Größenverteilung wurden <strong>bei</strong> einer Temperatur von 90 °C<br />
auch die kleinsten Silber-N<strong>an</strong>opartikel synthetisiert. Daher wurde die<br />
Reaktionstemperatur von 90 °C <strong>bei</strong>behalten. Unter <strong>an</strong>sonsten konst<strong>an</strong>ten<br />
Reaktionsbedingungen wurde auch die Menge <strong>an</strong> Silbernitrat halbiert und somit<br />
das Verhältnis zwischen PVP und Silber erhöht. Die da<strong>bei</strong> erhaltenen<br />
N<strong>an</strong>opartikel zeigten einen hydrodynamischen Radius von 216 nm und waren<br />
damit deutlich größer als die Partikel, die mit <strong>der</strong> ursprünglichen Menge <strong>an</strong><br />
Silber hergestellt wurden.<br />
4.1.4 Zusammenfassung <strong>der</strong> Charakterisierung <strong>der</strong> verschiedenen Silber-<br />
N<strong>an</strong>opartikel<br />
Der Polyol-Prozess ist eine wichtige Methode zur Herstellung von Silber-<br />
N<strong>an</strong>opartikeln. Mit dieser Methode wurden PVP-stabilisierte Silber-<br />
N<strong>an</strong>opartikel unterschiedlicher Form und Größe hergestellt. Neben den<br />
kugelförmigen Partikeln mit einer Größe von 50 nm konnten durch Erhöhung<br />
<strong>der</strong> Reaktionstemperatur und Erniedrigung <strong>der</strong> Polymerkonzentration im<br />
Vergleich zur eingesetzten Silbermenge Silber-N<strong>an</strong>owürfel und Silber-<br />
N<strong>an</strong>ostäbchen mit Größen von 200 nm und 5 µm hergestellt werden.<br />
Das eingesetzte Polymer PVP besitzt ein Sauerstoffatom, welches sich am<br />
stärksten <strong>an</strong> die {100}-Flächen von Silber bindet. [123] Das bewirkt eine<br />
Anlagerung weiterer Metallatome <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e Kristallflächen. Bei einkristallinen<br />
Keimen hat das zur Folge, dass die Metallatome während des Kristallwachstums<br />
<strong>an</strong> den {111}-Flächen adsorbieren, was d<strong>an</strong>n zur Bildung von N<strong>an</strong>owürfeln<br />
führt. [128,129] Bei mehrfach verzwillingten Kristallkeimen führt <strong>der</strong> stabilisierende<br />
Effekt von PVP zu N<strong>an</strong>ostäbchen. [130] Aufgrund <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Reaktionsparameter können daher unterschiedliche geformte Silber-<br />
N<strong>an</strong>opartikel hergestellt werden. Durch die Eigenschaft <strong>der</strong><br />
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