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In - bei Duepublico - an der Universität Duisburg-Essen

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Ergebnisse und Diskussion - Löslichkeitsuntersuchungen<br />

Stunden 99 % <strong>der</strong> Silberionen durch die Membr<strong>an</strong> diffundiert. Für den Schlauch<br />

aus regenerierter Cellulose stellte sich zwar ebenfalls nach 24 Stunden eine<br />

Gleichgewichtskonzentration ein, hier<strong>bei</strong> konnten jedoch nur 60 % <strong>der</strong><br />

eingesetzten Silbermenge im Dialysat wie<strong>der</strong>gefunden werden. Der Grund<br />

hierfür liegt in dem Material <strong>der</strong> Dialysemembr<strong>an</strong>. Cellulose besteht aus β-1,4-<br />

glykosidisch verbundenen Glukoseeinheiten. Glukose selbst ist ein<br />

hervorragendes Reduktionsmittel für Silberionen. Ein bek<strong>an</strong>ntes Beispiel für<br />

diese Reaktion ist die sogen<strong>an</strong>nte Tollens-Probe, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> reduzierende Zucker<br />

durch die Bildung eines Silberspiegels nachgewiesen werden. [135] Die<br />

Silberionen können daher auch mit den Membr<strong>an</strong>en reagieren, indem sie zu<br />

elementarem Silber reduziert werden. Die Tendenz <strong>der</strong> Membr<strong>an</strong> aus<br />

regenerierter Cellulose, die Silberionen zu reduzieren, scheint größer zu sein als<br />

die des Celluloseesters. Ein Hinweis darauf, dass diese Reaktion auch<br />

tatsächlich stattgefunden hat, ist, dass sich <strong>der</strong> Dialyseschlauch aus regenerierter<br />

Cellulose nach <strong>der</strong> Dialyse silbrig-grau verfärbt hatte. Der Dialyseschlauch aus<br />

Celluloseester zeigte auch nach Beendigung <strong>der</strong> Dialyse keine farbliche<br />

Verän<strong>der</strong>ung. Aufgrund dieser Ergebnisse wurde für die folgenden Versuche nur<br />

noch <strong>der</strong> Dialyseschlauch aus Celluloseester verwendet.<br />

Im nächsten Schritt wurde untersucht, wie sich die Silber-N<strong>an</strong>opartikel<br />

gegenüber dem Dialyseschlauch verhielten. Ein definiertes Volumen <strong>der</strong><br />

Partikeldispersion wurde in einen Dialyseschlauch gefüllt und gegen die<br />

100fache Menge <strong>an</strong> Reinstwasser dialysiert. Proben wurden in regelmäßigen<br />

Abständen außerhalb des Schlauchs genommen und mittels<br />

Atomabsorptionsspektroskopie auf ihren Silbergehalt hin untersucht. Der<br />

Dialyseschlauch aus Celluloseester hatte eine Porengröße von 10 nm, wodurch<br />

gewährleistet war, dass nur die Ionen den Dialyseschlauch passieren konnten.<br />

Die N<strong>an</strong>opartikel sollten im Dialyseschlauch verbleiben. Um trotzdem sicher zu<br />

gehen, dass keine Partikel durch die Membr<strong>an</strong> des Schlauchs gel<strong>an</strong>gt waren,<br />

wurden die genommenen Proben vor <strong>der</strong> Silberbestimmung noch<br />

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