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In - bei Duepublico - an der Universität Duisburg-Essen

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Theoretische Grundlagen<br />

Nach H. Staudinger werden die kolloidalen Systeme in Dispersionskolloide,<br />

Molekülkolloide und Assoziationskolloide eingeteilt. Diese Einteilung lässt sich<br />

im Wesentlichen auf thermodynamische und strukturelle Überlegungen<br />

zurückführen. Bei den sogen<strong>an</strong>nten Dispersionskolloiden h<strong>an</strong>delt es sich um<br />

thermodynamisch instabile Systeme, <strong>der</strong>en Kolloide sich gegenüber dem<br />

Dispersionsmedium hydrophob verhalten. Sie neigen daher zur Auflösung o<strong>der</strong><br />

Agglomeration, weshalb eine Stabilisierung <strong>der</strong> Kolloide notwendig ist.<br />

Molekülkolloide stellen thermodynamisch stabile Systeme dar, <strong>der</strong>en<br />

Partikelgröße aus Makromolekülen wie z.B. Polysacchariden gebildet wird.<br />

Diese Makromoleküle entstehen durch die kovalente Verknüpfung von<br />

durchschnittlich 10 3 bis 10 9 Atomen. Als Assoziationskolloide werden<br />

thermodynamisch stabile, hydrophile Systeme bezeichnet, die durch<br />

Zusammenlagerung von Tensideinzelmolekülen sogen<strong>an</strong>nte Mizellen bilden.<br />

Als Dispersion wird ein kolloidales System bezeichnet, <strong>bei</strong> dem eine feste Phase<br />

in einem flüssigen Dispersionsmedium fein verteilt ist. <strong>In</strong>sbeson<strong>der</strong>e können<br />

N<strong>an</strong>opartikel so dispergiert vorliegen.<br />

Allgemein können N<strong>an</strong>opartikel als kleiner Ausschnitt eines Festkörpergitters<br />

betrachtet werden. Die Synthese k<strong>an</strong>n daher wie <strong>bei</strong> den entsprechenden<br />

Festkörpern erfolgen. Es gibt grundsätzlich zwei Methoden, um N<strong>an</strong>opartikel zu<br />

synthetisieren. Bei <strong>der</strong> Top-down-Methode wird ein makrokristallines Material<br />

durch mech<strong>an</strong>ische Einwirkung auf eine n<strong>an</strong>oskalige Dimension verkleinert. Die<br />

sogen<strong>an</strong>nte Bottom-up-Methode geht dagegen vom atomaren Zust<strong>an</strong>d aus. Die<br />

Synthese beginnt mit <strong>der</strong> Keimbildung. <strong>In</strong> <strong>der</strong> fortsetzenden Reaktion wird die<br />

Oberfläche mit weiteren Atomen gesättigt, wodurch die N<strong>an</strong>opartikel wachsen.<br />

Zur Herstellung von N<strong>an</strong>opartikeln muss dieses Wachstum gestoppt werden.<br />

Dazu werden passivierende Moleküle benötigt, die die Oberfläche sterisch o<strong>der</strong><br />

elektrostatisch schützen.<br />

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