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In - bei Duepublico - an der Universität Duisburg-Essen

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Ergebnisse und Diskussion – Biologische Aktivität<br />

3,5 ng mL -1 für S. aureus gehemmt. [169] Bei diesen Konzentrationen konnten<br />

keine zytotoxischen Effekte mehr auf hMSCs nachgewiesen werden. Daraus<br />

ergibt sich ein signifik<strong>an</strong>ter Unterschied zwischen den <strong>an</strong>timikrobiellen Effekten<br />

von Silber-N<strong>an</strong>opartikeln und <strong>der</strong> Reaktion von hum<strong>an</strong>en Zellen auf diese<br />

N<strong>an</strong>opartikel. Neben den verschiedenen eingesetzten Arten <strong>der</strong> Zellen sind auch<br />

die physikalischen und chemischen Eigenschaften <strong>der</strong> N<strong>an</strong>opartikel für die<br />

biologischen Effekte ver<strong>an</strong>twortlich. Anh<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Freisetzung von IL-8 konnte<br />

jedoch auch demonstriert werden, dass höhere nichttoxische<br />

Silberkonzentrationen auch die Zellaktivität erhöhen können.<br />

Ähnliche Ergebnisse wurden für die Toxizität von Silber-N<strong>an</strong>opartikeln und<br />

Silberionen <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Grünalge Chlamydomonas reinhardtii festgestellt. [170]<br />

Allerdings wurde dort berichtet, dass die Ionenkonzentration, welche in <strong>der</strong><br />

Partikel-Dispersion gemessen wurde, die beobachtete Toxizität nicht vollständig<br />

erklärt. Es ist jedoch noch nicht geklärt, welche Silber-Spezies für die<br />

zytotoxischen Effekte ver<strong>an</strong>twortlich ist. Die höheren zytotoxischen Effekte <strong>der</strong><br />

Silberionen zeigen, dass die Silberionen die treibende Kraft sind. Wie bereits in<br />

Kapitel 4.2.2 gezeigt werden konnte, stehen die Silber-N<strong>an</strong>opartikel in<br />

Dispersion immer im Gleichgewicht mit Silberionen. Da die Ionenkonzentration<br />

in <strong>der</strong> Partikeldispersion geringer war als in <strong>der</strong> Silberacetat-Lösung, würde dies<br />

erklären, warum die reinen Silberionen bereits <strong>bei</strong> einer niedrigeren<br />

Konzentration zytotoxische Effekte zeigten. Die Ergebnisse stimmen auch mit<br />

den gezeigten Literaturergebnissen überein. <strong>In</strong> allen Fällen konnte beobachtet<br />

werden, dass die toxische Wirkung von Silberionen größer ist als die von Silber-<br />

N<strong>an</strong>opartikeln. [95]<br />

Die eingesetzten Zellkulturmedien enthielten große Mengen <strong>an</strong> Salzen, welche<br />

wie<strong>der</strong>um hauptsächlich aus Chloriden und Phosphaten bestehen. Diese führen<br />

dazu, dass AgCl und Ag3PO4 als schwerlösliche Verbindungen ausfallen<br />

können. Aufgrund <strong>der</strong> größeren Menge <strong>an</strong> Chlorid und <strong>der</strong> geringeren<br />

Löslichkeit von Silberchlorid spielt dieses als Nebenprodukt <strong>bei</strong> den<br />

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