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EEWärmeG 2011 + EnEV - ENEV-Online.de

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Melita Tuschinski (Hrsg.): EEW‰rmeG <strong>2011</strong> + <strong>EnEV</strong> in <strong>de</strong>r Praxis Anhang A.03 ñ Seite 2 von 3<br />

Fazit:<br />

und wenn er vorrangig im Geb‰u<strong>de</strong> selbst genutzt wird. Auch darf nur die ¸ber-<br />

sch¸ssige Energiemenge in ein ˆffentliches Netz eingespeist wer<strong>de</strong>n.<br />

Allerdings d¸rfen Sie hˆchstens diejenige Strommenge bei <strong>de</strong>r Energiebilanz be-<br />

r¸cksichtigen, welche <strong>de</strong>m berechneten Strombedarf <strong>de</strong>r jeweiligen Nutzung ent-<br />

spricht. Dabei versteht es sich von selbst, dass Sie nur diejenige Strommenge be-<br />

r¸cksichtigen, die f¸r <strong>EnEV</strong>-relevante Zwecke im Geb‰u<strong>de</strong> genutzt wird.<br />

Zur Erinnerung: Die Energie f¸r Produktionsprozesse f‰llt nicht unter die <strong>EnEV</strong>.<br />

Die <strong>EnEV</strong> 2009 regelt im ß 1 (Anwendungsbereich), Absatz 1: ÑDer Energieeinsatz<br />

f¸r Produktionsprozessen in Geb‰u<strong>de</strong>n ist nicht Gegenstand dieser Verordnungì.<br />

2. W‰rmegesetz <strong>2011</strong> erkennt nur thermische Solaranlagen an<br />

Die Frage nach Photovoltaikanlagen in Verbindung mit <strong>de</strong>m W‰rmegesetz ist eine<br />

h‰ufige Frage von Fachleuten und Auftraggebern. Die Antwort gibt die Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s W‰rmegesetzes selber: Es geht um die notwendige W‰rme im Geb‰u<strong>de</strong> zum<br />

Beheizen, K¸hlen o<strong>de</strong>r das Erw‰rmen <strong>de</strong>s Warmwassers. Das Gesetz for<strong>de</strong>rt, dass<br />

Eigent¸mer diesen Bedarf teilweise durch erneuerbare Energien <strong>de</strong>cken.<br />

Die solare Strahlungsenergie ist eine <strong>de</strong>r erneuerbaren Energien, die das W‰rme-<br />

gesetz anerkennt, mit folgen<strong>de</strong>r Einschr‰nkung: Die Umwandlung <strong>de</strong>r Solareinstrah-<br />

lung in W‰rme muss technisch erfolgen, d.h. die passive W‰rmegewinne ¸ber Fens-<br />

ter und Bauteile gilt nicht als W‰rmgewinn im Sinne <strong>de</strong>s Gesetzes. Die <strong>EnEV</strong> be-<br />

r¸cksichtigt diese passiven W‰rmegewinne bei <strong>de</strong>r Energiebedarfsberechnung.<br />

Wenn ein Bauherr seinen W‰rmebedarf im Geb‰u<strong>de</strong> teilweise o<strong>de</strong>r ganz mit Hilfe<br />

<strong>de</strong>r solaren Strahlungsenergie <strong>de</strong>ckt - d.h. durch Solaranlagen, die die Solarstrah-<br />

lung technisch in W‰rme umwan<strong>de</strong>ln - dann kˆnnten Sie als Architektin diese Anla-<br />

gen bei <strong>de</strong>m Nachweis nach <strong>de</strong>m W‰rmegesetz auch ber¸cksichtigen.<br />

Wie die R¸cksprache mit <strong>de</strong>r Architektin zeigte, soll die Photovoltaikanlage nur<br />

Strom produzieren, <strong>de</strong>r im Geb‰u<strong>de</strong> f¸r vielf‰ltige Zwecke genutzt wird.<br />

Die eingeplante Photovoltaikanlage erf¸llt nicht die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Erneuerbare-<br />

Energien-W‰rmegesetzes EEW‰rmeG <strong>2011</strong> f¸r Geb‰u<strong>de</strong>.<br />

Institut f¸r Energie-Effiziente Architektur mit Internet-Medien<br />

Melita Tuschinski, Dipl.-Ing.UT, Freie Architektin, Stuttgart, info@tuschinski.<strong>de</strong>, www.tuschinski.<strong>de</strong>

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