EEWärmeG 2011 + EnEV - ENEV-Online.de

Melita Tuschinski (Hrsg.): EEW‰rmeG 2011 + EnEV in der Praxis Anhang A.08 ñ Seite 2 von 5
Chancen:
Praxis:
Probleme
Fragen:
Ein Diplom-Ingenieur, Architekt plant neue Wohn- und Nichtwohngeb‰ude. Dabei be-
r¸cksichtigt er sowohl die Energieeinsparverordnung (EnEV 200) als auch das Erneu-
erbare-Energien-W‰rmegesetz (EEW‰rmeG 2011) und stellt die entsprechenden
Nachweise aus.
Im Rahmen der Erf¸llung des EEW‰rmeG bei der Konzeption der thermischen H¸lle
und der Anlagentechnik von Neubauten ist die Kombination unterschiedlicher anteiliger
Maflnahmen ausdr¸cklich auch von Ersatzmaflnahmen mˆglich.
Fallbeispiel: 50 % der Nutzungspflicht werden ¸ber solare Trinkwassererw‰rmung (50
% der geforderten Aperturfl‰che) erf¸llt, die ÑRestpflichtì wird mittels 50-%-er Erf¸llung
der Ersatzmaflnahme ÑUnterschreitung der EnEV-Werteì erbracht, d.h. gleichzeitige
Unterschreitung der Maximalwerte HT und Qp um 7,5 %.
Der Architekt stellt jedoch fest: Die oben genannte Solarnutzung wirkt sich innerhalb
der W‰rmeschutzberechnung nach EnEV bereits reduzierend auf das Rechenergebnis
f¸r den Qp-Wert aus, welcher (ebenso wie der HT-Wert) um 7,5% unter dem maximal
zul‰ssigen Wert gem‰fl EnEV 2009 liegen muss. Dies ist aus seiner Sicht eine Ñrech-
nerische Doppelnutzungì der Solaranlage.
Ist ein Nachweis wie unter ÑPraxisì beschrieben korrekt?
Institut f¸r Energie-Effiziente Architektur mit Internet-Medien
Melita Tuschinski, Dipl.-Ing.UT, Freie Architektin, Stuttgart, info@tuschinski.de, www.tuschinski.de