EEWärmeG 2011 + EnEV - ENEV-Online.de

Melita Tuschinski (Hrsg.): EEW‰rmeG 2011 + EnEV in der Praxis Anhang A.07 ñ Seite 2 von 6
Praxis:
Probleme
Fragen:
Es handelt sich bei diesem Praxisfall um eine neue Kindertagesst‰tte (Kita). Die be-
heizte Nutzfl‰che wird ¸ber 50 Quadratmeter (m ) grofl sein. Die neue Kita wird an ein
bestehendes Gemeindezentrum angebaut, deren Heizungsanlage auch den neuen An-
bau mit W‰rme versorgen wird.
Die EnEV 2009 fordert im ß 9 (ƒnderung, Erweiterung und Ausbau von Geb‰uden),
Absatz 5, dass bei groflen Anbauten im Baubestand die Auflenbauteile des neuen Ge-
b‰udeteils dermaflen geplant und erbaute werden, dass dieser neue Geb‰udeteil die
Neubau-Anforderungen der EnEV 2009 einh‰lt - in unserem Fall ñ gem‰fl ß 4 (Anfor-
derungen an Nichtwohngeb‰ude).
Seit dem 1. Januar 2009 gilt jedoch bundesweit f¸r Neubauten auch das Erneuerbare-
Energien-W‰rmegesetz (EEW‰rmeG). Es verpflichtet Bauherrn, dass sie ihre neu er-
bauten Geb‰ude teilweise mit erneuerbaren Energien heizen, k¸hlen oder mit Warm-
wasser versorgen.
Greift in diesem Fall auch das Erneuerbare-Energien-W‰rmegesetz (EEW‰rmeG 2009)
oder muss der Eigent¸mer nur die Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) erf¸llen?
ANTWORT:
Zun‰chst grunds‰tzlich:
Das aktuelle, bundesweite Erneuerbare-Energien-W‰rmegesetz (EEW‰rmeG 2011)
gilt grunds‰tzlich nur f¸r Neubauten, sofern es sich nicht um ˆffentliche Geb‰ude
handelt. Dies ist bei der vorliegenden Maflnahme nicht der Fall.
F¸r Bestandsbauten r‰umt das Gesetz den Bundesl‰ndern das Recht eigene Lan-
desregelungen einzuf¸hren. In Baden-W¸rttemberg beispielsweise verpflichtet das
Institut f¸r Energie-Effiziente Architektur mit Internet-Medien
Melita Tuschinski, Dipl.-Ing.UT, Freie Architektin, Stuttgart, info@tuschinski.de, www.tuschinski.de