EEWärmeG 2011 + EnEV - ENEV-Online.de

Melita Tuschinski (Hrsg.): EEW‰rmeG 2011 + EnEV in der Praxis Anhang A.10 ñ Seite 2 von 7
Chancen:
Praxis:
Probleme:
Fragen:
Ein Diplomingenieur der Fachrichtung Technische Geb‰udeausr¸stung (TGA) begleitet
die Planung der Erweiterung eines bestehenden Nichtwohngeb‰udes. Dabei f¸hrt er
auch die Nachweise gem‰fl der EnEV 2009 sowie des EEW‰rmeG 2011 durch.
Ein Krankenhaus erh‰lt einen Anbau mit einer Fl‰che von 2.000 Quadratmetern (m ).
Das neue dreistˆckige Geb‰ude wird neben dem alten Klinikkomplex errichtet und mit-
tels geschlossener Br¸cken mit dem Bettenhaus verbunden. Die gesamte Versorgung
mit Heizung, W‰rmwasser, K‰lte und Strom wird ¸ber die Technik im Hauptgeb‰ude
gew‰hrleistet. Daf¸r werden allerdings keine neuen Heizkessel eingebaut.
Seit dem 1. Mai 2011 gilt bundesweit das neue W‰rmegesetz 2011. Es erfordert bei
neuen Geb‰uden, dass der Eigent¸mer seine W‰rme f¸r Heizung, Warmwasser und
K¸hlung teilweise ¸ber erneuerbare Energien deckt oder mit anerkannten Ersatzmafl-
nahmen die Energieeffizienz des Geb‰udes steigert. Es stellt sich die Frage ob bei
dem groflen Krankenhaus-Anbau auch das W‰rmegesetz eingehalten werden muss.
Die Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) erˆffnet den Planern auch die Mˆglichkeit
den Strom aus erneuerbareren Energien im Geb‰ude zu ber¸cksichtigen.
1. F‰llt der grofle Anbau unter das EEW‰rmeG 2011 auch wenn man keinen neu-
en Heizkessel in den Hauptbau einbaut?
2. Wenn das Geb‰ude den ß 5 (Anrechnung von Strom aus erneuerbaren Ener-
gien) der EnEV 2009 einhalten muss, kann man die Energieversorgung als
W‰rmenetz deklarieren?
Institut f¸r Energie-Effiziente Architektur mit Internet-Medien
Melita Tuschinski, Dipl.-Ing.UT, Freie Architektin, Stuttgart, info@tuschinski.de, www.tuschinski.de