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Ausgangssituation

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– Wasser statt mit Düsseldorfer Trinkwasser ausgelaugt wurde. Die sich dabei im<br />

Gesamteluat einstellenden Konzentrationen bewegten sich im Bereich Mikro- bis<br />

Nanogramm pro Liter Wasser.<br />

Tab. 32 zeigt die Gesamtmenge ausgelaugter Schwermetalle im Alter von 400<br />

Tagen aus Betonen mit und ohne künstliche Anreicherung von Schwermetallen.<br />

Tab. 32: FIZ: Gesamtmenge ausgelaugter Schwermetalle im Alter von 400<br />

Tagen aus Betonen mit und ohne künstliche Anreicherung von<br />

Schwermetallen [107, 108]<br />

Dotierung: jeweils 100 mg Cr, Tl, Hg pro l Anmachwasser<br />

Elutionsmittel Trinkwasser<br />

Elutionsmittel mit kalklösender<br />

Kohlensäure<br />

Cr (mg) Tl (mg) Hg (mg) Cr (mg) Tl (mg) Hg (mg)<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Nullbetone 1 0,1 < 0,01 0,002 0,13 < 0,01 0,002<br />

Dotierte Betone 2 0,13 0,02 0,002 0,55 0,4 0,007<br />

6.4.3 Weitere Untersuchungen zur Elution von Beton nach DEV S4,<br />

1994/1995<br />

Schmidt und Vogel [109] von der Firma Heidelberger Zement führten Versuche<br />

zum Elutionsverhalten von Beton durch. Es wurden Prüfkörper (Prismen) aus<br />

Normmörtel (FAHZ 35 F), der bis zu 15 % Flugasche aus Steinkohlefeuerung<br />

enthielt, hergestellt und über 28 Tage erhärtet. Die Prismen wurden in einem<br />

Trogversuch über 24 h von anfangs neutralem Wasser umspült. Im Eluat konnten<br />

Schwermetalle nur unterhalb der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung im Bereich<br />

der Nachweisgrenze festgestellt werden.<br />

Die Autoren stellen im Zusammenhang mit ihrer Untersuchung auch Testergebnisse<br />

anderer Autoren über die Elution von Beton in der Wiederverwertungsphase<br />

dar. In der Untersuchung von Junker und Damm [110] wurden Eluattests<br />

von gebrochenem Beton einer Autobahn nach DEV S4 durchgeführt. Auch hier<br />

lagen die Ergebnisse unterhalb der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung und<br />

im Bereich der Nachweisgrenze.<br />

Guo et al. [111] konnten zeigen, dass in Trinkwasserrohren unter wechselnden<br />

Durchflussbedingungen – abwechselndes Stagnieren und Fließen von Wasser –<br />

signifikante Erhöhungen von Cadmium, Chrom und Barium im durchfließenden<br />

Wasser auftreten können.<br />

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