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Ausgangssituation

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TFRein =<br />

EVWDS<br />

AS<br />

cRe<br />

cRo<br />

100–EVWDS 100–AS cRe<br />

<br />

100 100<br />

cRo<br />

= Einbindegrad für brennstoffbürtige Stoffe im Vorwärmer-<br />

Drehrohrofen-System<br />

= Abscheidegrad der Staubabscheidung für Feinstaub<br />

= Konzentration eines Stoffes im Reingasfeinstaub<br />

= Konzentration eines Stoffes im Rohgasfeinstaub<br />

[Formel 8]<br />

Rechberger et al. halten die beiden dargestellten Methoden für gleichwertig [79,<br />

S. 31], sehen aber den Vorteil der exakteren Möglichkeit der Berechnung der<br />

Transferkoeffizienten für brennstoffbürtige Stoffe mit der Methode Einbindegrad<br />

mal Abscheidegrad dadurch eingeschränkt, dass derzeit noch wenig stoffspezifische<br />

Daten vorhanden sind.<br />

Für die Betrachtung der Stoffflüsse und Transferfaktoren der Zementerzeugung<br />

sind für beide Methoden die zusätzlichen Stoffeinträge über die Zumahlstoffe und<br />

die zusätzlichen Austräge über die Abluft aus der Zementmahlung und<br />

-bereitstellung zu berücksichtigen.<br />

5.3.3.2 Transferfaktoren für das Trockenverfahren<br />

Welche Anteile der Schwermetalle beim Trockenverfahren ins Reingas und ins<br />

Erzeugnis verlagert werden, zeigt Tab. 12. Für Quecksilber hängt der Transfer<br />

ins Reingas in hohem Maße von der Temperatur des oberen Wärmetauschers<br />

und des Elektrofilters ab. Das Hauptproblem der Nutzung des Zementprozesses<br />

für die energetische Abfallverwertung besteht – einmal abstrahiert vom Quecksilber<br />

für das Reingas – in der Schwermetallverlagerung ins Erzeugnis.<br />

Für die Bestimmung des Transferfaktors Erzeugnis in Tab. 12 wurden die<br />

Transferfaktoren Reingas nach black box-Methode und nach Einbinde- mal Abscheidegrad<br />

separat berechnet. Die Transferfaktoren nach Einbinde- mal Abscheidegrad<br />

beschreiben das Verhalten der mit den Brennstoffen eingetragenen<br />

Schwermetalle. Mit Ausnahme von Quecksilber gelangen in der Regel deutlich<br />

weniger als 1 % des mit dem Brennstoff eingebrachten Schwermetalls in die Abluft.<br />

Dies gilt auch für Thallium mit dem nach der Methode Einbinde- mal Abscheidegrad<br />

ermittelten Transferfaktor.<br />

Aus Tab. 12 folgt, dass die mit dem Brennstoff eingebrachten Schwermetalle<br />

beinahe vollständig ins Erzeugnis verlagert werden. Für die mit den Brennstoffen<br />

ins System eingetragenen Schwermetalle liegen die Transferfaktoren ins Erzeugnis<br />

nach der Methode Einbinde- mal Abscheidegrad bis auf Quecksilber um<br />

Faktor 24 für Zink bis Faktor 150 für Vanadium über den Transferfaktoren nach<br />

black box-Methode.<br />

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