23.12.2012 Aufrufe

Ausgangssituation

Ausgangssituation

Ausgangssituation

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die BGS hat sich die Gütesicherung von Ersatzbrennstoffen zum Ziel gesetzt und<br />

ein eigenes Gütezeichen (RAL-Gütezeichen GZ 724) entwickelt. Damit will sie<br />

eine zunehmende Akzeptanz für Herstellung und Einsatz von gütegesicherten<br />

Sekundärbrennstoffen und eine weitere Dynamisierung dieses sich entwickelnden<br />

Marktes erreichen. Zu den Zielen zählen:<br />

• Förderung der Herstellung und Anwendung von Sekundärbrennstoffen aus<br />

heizwertreichen Abfällen und aus heizwertreichen Fraktionen nicht getrennt<br />

erfasster Abfälle aus Industrie, Gewerbe und Haushaltungen,<br />

• Kennzeichnung gütegesicherter Sekundärbrennstoffe mit dem RAL-<br />

Gütezeichen RAL-GZ 724,<br />

• Überwachung der Einhaltung der Gütezeichen-Richtlinien,<br />

• Verpflichtung der Gütezeichenbenutzer, nur solche Sekundärbrennstoffe mit<br />

dem Gütezeichen zu kennzeichnen, deren Güte gesichert ist,<br />

• Förderung von Forschungsvorhaben in Bezug auf die Qualität und deren Sicherung<br />

von Sekundärbrennstoffen,<br />

• Zertifizierung des Biomasseanteils in Sekundärbrennstoffen,<br />

• Europaweite Standardisierung von Sekundärbrennstoffen.<br />

Die BGS grenzt ihre Sekundärbrennstoffe (SBS) von den Ersatzbrennstoffen<br />

(EBS) ab, da SBS nach Einschätzung der Gütegemeinschaft nur eine Teilmenge<br />

der Ersatzbrennstoffe erfassen. Die BGS-Sekundärbrennstoffe werden „einerseits<br />

aus heizwertreichen Abfällen und andererseits aus heizwertreichen Fraktionen<br />

gemischt erfasster Abfälle aus Haushalten, Gewerbe und Industrie hergestellt.<br />

Bei den Ausgangsmaterialien handelt es sich also ausnahmslos um nicht<br />

besonders überwachungsbedürftige Abfälle", so die BGS [178].<br />

Die Gütesicherung und Kennzeichnung von Ersatzbrennstoffen aus nicht gefährlichen<br />

Abfällen wie SBS hat ebenso wie die mittlerweile begonnene internationale<br />

Standardisierung von Solid Recovered Fuels (SRF) mehrere Zielsetzungen:<br />

• freie Handelbarkeit des Ersatzbrennstoffes (bis hin zur Entlassung aus dem<br />

Abfallregime),<br />

• Erhöhung der Akzeptanz des Einsatzes von Ersatzbrennstoffes in Feuerungsanlagen<br />

und Zementwerken durch Qualitätssicherung,<br />

• Verdrängung von fossilen Brennstoffen in Feuerungsanlagen und Zementwerken<br />

zur Erreichung der klimapolitischen Ziele (Reduktion der Emission von<br />

klimarelevantem CO2),<br />

• je nach nationaler Umsetzung der RES-E-Richtlinie [179]: Befreiung von<br />

Steuern/Abgaben oder Zugriff auf die Vergütung für Strom, der aus im Ersatzbrennstoff<br />

enthaltener Biomasse erzeugt wurde.<br />

148

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!