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Ausgangssituation

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12. Schlußfolgerungen und Empfehlungen<br />

Bei der Abfallmitverbrennung in Kraftwerken werden die mit den Einsatzstoffen<br />

eingetragenen Schwermetalle anteilig mit den luftseitigen Anlagenemissionen<br />

(Quecksilber) und insbesondere mit den Reststoffen ausgetragen. Ähnliches gilt<br />

für Zementwerke. Bei der Zementherstellung werden bei den in Mitteleuropa vorherrschenden<br />

technischen Verfahren die mit den Einsatzstoffen eingetragenen<br />

Schwermetalle – insbesondere Quecksilber – anteilig in die Luft emittiert, der<br />

weitaus größte Teil gelangt jedoch in das Erzeugnis (Klinker).<br />

Die Anforderungen der novellierten 17. BImSchV an die von Zementwerken einzuhaltenden<br />

Emissionsstandards bei Einsatz von Ersatzbrennstoffen werden<br />

dazu führen, dass zukünftig mehr noch als bisher die mit dem Ersatzbrennstoff<br />

eingetragenen Schwermetalle in das Erzeugnis verlagert werden, sofern keine<br />

verschärften Anforderungen an das Produkt Klinker oder Zement/Beton (REA-<br />

Gipse aus dem Ersatzbrennstoffeinsatz in Kraftwerken) gestellt werden.<br />

Für den Feststoffpfad – das Erzeugnis, entweder Kraftwerksnebenprodukte oder<br />

Zement – sind die Schwermetalle Antimon, Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Kobalt,<br />

Kupfer, Mangan, Nickel, Quecksilber, Thallium, Vanadium, Zink und Zinn<br />

von Bedeutung. Beryllium und Selen sind zwar ebenfalls toxikologisch relevant,<br />

für diese Metalle stehen nicht genügend Daten zur Verfügung.<br />

Im Folgenden werden die anhand der Stoffflussanalyse abgeleiteten produktspezifischen<br />

Obergrenzen von Schwermetallen in Ersatzbrennstoffen, die für Klinkererzeugung<br />

eingesetzt werden, mit den vorhandenen Richt- und Grenzwertvorschlägen<br />

verglichen und daraus Empfehlungen für einen Regelungsvorschlag<br />

abgeleitet.<br />

12.1 Vergleich der vorhandenen Richt- und Grenzwertvorschläge für<br />

Ersatzbrennstoffe<br />

Tab. 109 zeigt einen Vergleich der in Tab. 19 mittels Stoffflussanalyse errechneten<br />

produktbezogenen Obergrenzen (Ω) von Schwermetallen in Ersatzbrennstoffen,<br />

die für Klinkererzeugung eingesetzt werden, mit verschiedenen in der<br />

Diskussion befindlichen Regelungsvorschlägen.<br />

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