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Ausgangssituation

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9.2.2.3.2 NUA, Maria Enzersdorf: Analyse einer Mischprobe der Schwerfraktion<br />

Am 16.10.2002 wurde von der NUA Niederösterreichischen Umweltschutzanstalt<br />

GmbH, Maria Enzersdorf, im Auftrag des Betreibers in der Abfallaufbereitungsanlage<br />

eine Mischprobe der Schwerfraktion (0 bis 50 mm) entnommen. Probenahme<br />

und Untersuchung des Abfalls wurden gemäß den gesetzlichen Vorgaben<br />

der DeponieVO, deren Zweck die Überprüfung der Einhaltung von Grenzwerten<br />

ohne Angabe von Streubreiten oder Messunsicherheiten ist, durchgeführt. Das<br />

Labor weist deshalb darauf hin, dass eine Anwendung dieser Untersuchung für<br />

andere Zwecke wie der Erstellung von Mengenbilanzen prinzipiell nicht geeignet<br />

ist [205].<br />

Gemäß DeponieVO, Anlage 5 ist die Probenahme nach ÖNORM S 2111 durchzuführen.<br />

Die Mindestprobenmenge wurde entsprechend dem Vorschlag von<br />

CEN TC 292, WG1, Dokument N 96 Characterisation of Waste – Sampling – Part<br />

B: Selection and Application of Criteria for Sampling under various conditions<br />

nach [Formel 11] berechnet:<br />

Msam= 1/6 x π x (D95) 3 x ρ x g x (1-p)/CV 2 x p<br />

wobei gilt:<br />

M = Masse der Mindestprobenmenge in g<br />

D95 = 5 Größtkorn (95-Perzentil) in cm<br />

ρ = 0,5 Schüttdichte des Materials in g/cm 3<br />

g = 0,125 Faktor für Korngrößenverteilung<br />

p = 0,02 m/m Anteil der Partikel mit bestimmter Charakteristik<br />

CV = 0,1 angestrebter Variationskoeffizient<br />

Ergebnis: Msam= 20.044 g entsprechend 20 kg<br />

[Formel 11]<br />

Mit Hilfe eines Laders wurden zwei Schlitze in den zu untersuchenden Materialhaufen,<br />

der etwa 200 t umfasste, gegraben und mittels Handschaufel 60 Einzelproben<br />

von jeweils etwa 0,33 kg entnommen. Insgesamt wurden 4 Kübeln à 10 l<br />

gesammelt. Das entspricht einer Probenmenge von etwa 20 kg.<br />

Nach der Vermischung der 60 Einzelproben und Teilung durch das Kegelverfahren<br />

wurden 10 kg Probenmaterial gekühlt ins Labor gebracht und dort in eine<br />

Analysenprobe und eine Rückstellprobe, jede 5 kg schwer, geteilt. Diese 5 kg-<br />

Probe wurden für die weitere Probenaufbereitung eingesetzt. Die Proben wurde<br />

im Labor über einen Zeitraum von etwa drei Tagen getrocknet und mittels Kugelmühle<br />

mit Zirkonoxid-Mahlbechern auf eine Korngröße von max. 0,63 mm<br />

zerkleinert. Der Feststoff wurde nach Königswasseraufschluss mittels Mikrowelle<br />

gemäß einer NUA-Vorschrift – NUA_WR_A_AZ_1 – analysiert [206].<br />

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