und Umweltschutz in Filderstadt 2009 - Stadt Filderstadt
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Plattenhardter Wald gebaut. Viele Scheunen wurden daraus errichtet <strong>und</strong><br />
zeigen heute, da sie meist unverputzt blieben, den Sandste<strong>in</strong> wie er im Wald<br />
gebrochen wurde.<br />
Für die Urproduktion, ob Land- oder Forstwirtschaft, stellt der Boden die<br />
wichtigste Gr<strong>und</strong>lage für das Wachstum dar.<br />
Im Gegensatz zur Landwirtschaft wird im Wald der Boden weder<br />
umgebrochen noch gedüngt. Über den langfristigen Erhalt der Waldvegetation<br />
s<strong>in</strong>d damit unsere Waldböden viel belebter als <strong>in</strong> der freien Landschaft.<br />
Man versucht, mit den jeweiligen Gegebenheiten<br />
auf natürlicher Gr<strong>und</strong>lage<br />
zu arbeiten. Es ist e<strong>in</strong> wichtiges<br />
Ziel, im Wald so bodenschonend wie<br />
möglich zu arbeiten. Alles organische<br />
Material, welches auf den Boden<br />
fällt – ganz gleich, ob Herbstlaub,<br />
Äste oder ganze Bäume – wird<br />
wieder zu Nährstoffen für die<br />
lebenden Bäume umgewandelt.<br />
In diesen Nährstoffkreislauf fließen<br />
geste<strong>in</strong>sbürtige Nährstoffe durch<br />
natürliche Verwitterungsprozesse<br />
<strong>und</strong> eben solche aus der Zersetzung<br />
organischen Materials.<br />
Der Erhalt der Artenvielfalt ist direkt<br />
von diesem Werden <strong>und</strong> Vergehen<br />
abhängig.<br />
Der ges<strong>und</strong>e Aufbau e<strong>in</strong>es Wald- Stubensandste<strong>in</strong><br />
bodens mit Humusschicht enthält pro Kubikmeter Millionen von Kle<strong>in</strong>stlebewesen.<br />
Ihre Tätigkeit, <strong>in</strong> Form der Humifizierung organischen Materials<br />
<strong>und</strong> die M<strong>in</strong>eralisierung des Ausgangsgeste<strong>in</strong>s, sorgen für die Ernährung des<br />
Waldes.<br />
Dieser Prozess der Waldbodenbildung dauert unter unseren Klimaverhältnissen<br />
für e<strong>in</strong>en Zentimeter Waldboden durchschnittlich etwa<br />
dreitausend Jahre!<br />
Das Waldgelände wird <strong>in</strong> befahrbare <strong>und</strong> nicht befahrbare Lagen e<strong>in</strong>geteilt.<br />
Nicht alles, was technisch möglich wäre, wird auch befahren.<br />
Auf besonders empf<strong>in</strong>dlichen Böden, wie Lehmböden, wird beispielsweise<br />
auf Radfahrzeuge verzichtet <strong>und</strong> das Holz mit Pferden herausgezogen.<br />
Aber auch bei den e<strong>in</strong>gesetzten Masch<strong>in</strong>en wird Wert auf e<strong>in</strong>e boden-<br />
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