und Umweltschutz in Filderstadt 2009 - Stadt Filderstadt

Springschwänzen. Die Makrofauna ( < 20 mm) indes sind die Tiere, die wir
mit bloßem Auge erkennen können: Schnecken, Spinnen, Regenwürmer,
Doppelfüßer, Käfer und Larven. Zur Megafauna (> 20 mm) gehören
Wirbeltiere wie Maulwurf, Mäuse und Konsorten.
Eine andere Klassifizierung wird nach ihrer Lebensweise durchgeführt:
� Bodenhafter: zum Beispiel Milben
� Bodenschwimmer: zum Beispiel Nematoden
� Bodenkriecher: zum Beispiel Regenwürmer
� Bodenwühler: zum Beispiel Wühlmäuse
Zeigerorganismen
Durch eine erhöhte Individuenhäufigkeit können uns die Bodentiere auch
als so genannte „Zeigerorganismen“ bestimmte Bodeneigenschaften
aufzeigen:
� Asseln: sind Feuchtigkeitszeiger.
� Mückenlarven: weisen auf saure Böden hin.
� Schnakenlarven: kommen in nassen Böden vor.
� Schnecken und Regenwürmer: weisen auf alkalische Böden hin.
� Springschwänze: bevorzugen Böden mit guter Nährhumusversorgung.
Stoffkreislauf und Nahrungsketten im Boden
Die Bodenlebewesen (Bodenflora und Bodenfauna) zerkleinern und zersetzen
unermüdlich tote organische Masse in verschiedenen Nahrungsketten
zu einem Stoffkreislauf.
Hier eine vereinfachte Darstellung der Zersetzungsprozesse im Boden:
1. Phase der Produktion: Pflanzen als Produzenten wandeln
2.
Sonnenlicht mittels Photosynthese in Energie um.
Phase der Konsumierung: Primärkonsumenten (z. B. Schnecken
und Insektenlarven) fressen Pflanzenteile und nehmen diese Energie
auf. Sekundärkonsumenten (z. B. Maulwürfe oder Spitzmäuse)
wiederum ernähren sich von den Primärkonsumenten.
3. Phase des Abbaus: Zerkleinerer (Fadenwürmer, Springschwänze
oder Asseln) arbeiten die aus der Phase der Konsumierung
entstandenen organischen Reste sowie abgestorbene Pflanzenteile
weiter um. Destruenten (Bakterien, Pilze und Algen) wandeln die
zerkleinerten organischen Reste in anorganische Stoffe um. Sie
scheiden sie so aus, dass sie wieder für die Produzenten als
Nährstoffe zur Verfügung stehen.
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