Kodierleitfaden Gastroenterologie - DGVS
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Beispiel: Bei einem Patienten mit chronischer unklarer<br />
Diarrhoe wird eine Endoskopie des unteren Verdauungstraktes<br />
bis ins Ileum durchgeführt. Dabei werden in verschiedenen<br />
Höhen insgesamt 10 Biopsien entnommen. Die<br />
Histologie bestätigt die endoskopische Verdachtsdiagnose<br />
Colitis ulcerosa des Rektosigmoids<br />
HD: K51.3 Ulzeröse (chronische) Rektosigmoiditis<br />
PR: 1-650.2 Diagnostische Endoskopie des unteren<br />
Verdauungstraktes; Total, mit Ileoskopie<br />
1-444.6 Stufenbiopsie bei endoskopischer Biopsie am<br />
unteren Verdauungstrakt<br />
8.4 Endoskopische therapeutische Verfahren<br />
Die Kapitel 5-42 bis 5-54 des OPS-Kataloges definieren<br />
Operationen am Verdauungstrakt, die auch endoskopisch<br />
durchgeführt werden können. Bei diesen Verfahren ist<br />
regelhaft der endoskopische Zugang bereits im Kode<br />
enthalten, so dass dieser nicht separat verschlüsselt werden<br />
muss.<br />
8.4.1 Endoskopische Destruktionen und Blutstillung<br />
Folgend werden die OPS-Kodes für endoskopische<br />
Destruktionen, z. B. Destruktion von Tumorgewebe, und<br />
Blutstillung organbezogen vorgestellt. Die Blutstillung wird<br />
entweder den Kapiteln „andere Operationen“ am jeweiligen<br />
Verdauungsorgan mit den entsprechenden Verfahren (z. B.<br />
endoskopisches Clippen, endoskopische Injektion) oder den<br />
Kapiteln „lokale Exzision und Destruktion“ zugeordnet. Da in<br />
letzterem Fall die Blutstillung in der Regel mittels Elektro-,<br />
Laser-, Thermo- oder Kryokoagulation spezifiziert wird und<br />
dies wiederum einer Destruktion entspricht, sollte die<br />
<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Gastroenterologie</strong> 105