Kodierleitfaden Gastroenterologie - DGVS
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enzierteren DRG-Definitionen aufzuführen, die wesentlich<br />
besser zur Beschreibung und Finanzierung aufwändiger<br />
Fallkollektive beitragen. Zum anderen haben auch die<br />
insbesondere für 2006 vorgenommenen Änderungen in der<br />
Abfragehierarchie des Gruppierungsalgorithmus einen nicht<br />
zu unterschätzenden Einfluss auf die Finanzierung gastroenterologischer<br />
Leistungen gehabt. Durch das Verlassen<br />
der aus dem Australischen DRG-System übernommenen<br />
Systematik, nach der streng DRGs operativer Partitionen<br />
vor denen der „anderen“, interventionellen und denen der<br />
medizinischen Partition abgefragt wurde, werden hochaufwändige<br />
Fälle deutlich sachgerechter abgebildet. Ein frühzeitiges<br />
„Abfangen“ und Eingruppieren dieser Fälle aufgrund<br />
einer u.a. durchgeführten endoskopischen Leistung in interventionelle<br />
G-DRGs, deren Bewertung durch Auftragsleistungen<br />
nach unten verzerrt wird, kann dadurch verhindert<br />
werden.<br />
Durch ein Projekt der <strong>DGVS</strong> konnte für das Datenjahr<br />
2010 die Einzelkostenzuordnung im Leistungsbereich<br />
„Endoskopie“ erheblich verbessert werden. Komplexere<br />
endoskopische Leistungen mit hohem Sachmittelbedarf<br />
konnten dadurch besser abgebildet werden.<br />
Darüber hinaus profitiert einige <strong>Gastroenterologie</strong>n jährlich<br />
von der verbesserten Abbildung von Spezialisierungen und<br />
besonders teuren Fälle.<br />
Nicht vergessen werden dürfen auch die zahlreichen Zusatzentgelte,<br />
durch die die Leistungsabbildung transparenter<br />
wird und sowohl auf Krankenhausbudgetebene wie<br />
auch krankenhausintern eine sachgerechtere Zuordnung<br />
ermöglichen.<br />
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