Kodierleitfaden Gastroenterologie - DGVS
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6 ALLGEMEINE KODIERRICHTLINIEN<br />
FÜR DIE VERSCHLÜSSELUNG VON<br />
KRANKHEITEN UND PROZEDUREN<br />
6.1 Hinweise in den Klassifikationssystemen,<br />
In- und Exklusiva<br />
Kodierhinweise existieren neben den Deutschen Kodierrichtlinien<br />
auch in den Klassifikationssystemen ICD-10-GM<br />
und OPS. Sofern diese Hinweise, In- und Exklusiva keinen<br />
Kodierrichtlinien widersprechen, sind sie bei der Kodierung<br />
zu berücksichtigen.<br />
6.1.1 Inklusiva<br />
Inklusiva kennzeichnen Eigennamen (Synonyme) und Sonderformen,<br />
die mit dem angegebenen Kode zu verschlüsseln<br />
sind. Häufig werden auch Grenzfälle angegeben, die<br />
die inhaltliche Grenze zwischen den einzelnen Subkategorien<br />
kennzeichnen sollen. Die Liste der als Inklusiva aufgeführten<br />
Bezeichnungen ist dabei keineswegs erschöpfend.<br />
Wird eine gesuchte Bezeichnung nicht aufgeführt, kann<br />
daraus nicht zwangsläufig geschlossen werden, dass die<br />
Diagnose nicht unter dieser Kategorie zu klassifizieren ist.<br />
6.1.2 Exklusiva<br />
Exklusiva dienen primär zur Abgrenzung unterschiedlicher<br />
Kategorien und geben an, welche Bezeichnungen unter<br />
einer anderen Kategorie zu klassifizieren sind. Daraus muss<br />
sich nicht zwangsläufig ein „entweder oder“ ergeben. Geben<br />
die Kodes unterschiedliche Erkrankungen an, die parallel<br />
<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Gastroenterologie</strong> 29