Kodierleitfaden Gastroenterologie - DGVS
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diagnose anzugeben. Eine Rehydrierung (i.v.-Gabe von<br />
Flüssigkeit) alleine ist kein Kriterium für eine Dehydratation,<br />
da eine Rehydrierung sowohl zur Behandlung als auch zum<br />
Vermeiden einer Dehydratation durchgeführt werden kann.<br />
Die Diagnose einer Dehydratation muss klinisch gestellt<br />
(und dokumentiert!) werden.<br />
7.1.6.2 Isolation bei Gastroenteritis<br />
Bei manchen hochinfektiösen Gastroenteritiden ist eine<br />
besonders aufwändige Isolation erforderlich (z. B. bei A08.1<br />
Akute Gastroenteritis durch Norovirus [Norwalk-Virus]). In<br />
diesem Falle sollte neben der Hauptdiagnose (die näher<br />
spezifizierte Gastroenteritis) die Isolation (Z29.0 Isolation als<br />
prophylaktische Maßnahme) als Nebendiagnose angegeben<br />
werden. Die bei manchen infektiösen Gastroenteritiden<br />
übliche Toilettenisolierung (eigene Toilette bzw. Toilettenstuhl)<br />
alleine ist kein Kriterium für die Zusatzdiagnose.<br />
7.1.7 Ösophagusulkus / Barrett-Syndrom / ulzeröse<br />
Ösophagitis<br />
Der Kode:<br />
K22.1 Ösophagusulkus<br />
umfasst das solitäre Ulkus sowie einzelne, umschriebene<br />
Ulzera (z. B. durch Arzneimittel/Drogen, chemische Substanzen,<br />
Fremdkörper) ebenso wie das Barrett-Ulkus.<br />
Ulzeröse Formen einer Ösophagitis sind mit:<br />
K20 Ösophagitis<br />
oder - wenn es sich um eine Refluxösophagitis handelt - mit:<br />
K21.0 Gastroösophageale Refluxkrankheit mit Ösophagitis<br />
zu kodieren.<br />
<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Gastroenterologie</strong> 53