Regionalwirtschaftliche Bedeutung eines ... - Josef Wanas
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Die Unterhaltungsbranche und die als solche definierten restlichen Branchen haben den<br />
größten Anteil an der Europameisterschaft 2008. Aus diesem Grund profitieren sehr viele<br />
verschiedene Branchen und nicht nur die klassischen Branchen wie Tourismus und<br />
Bauwirtschaft.<br />
4.5.5 Beschäftigungsauswirkung Passive<br />
Dieses Subkapitel verfolgt vor allem das Ziel, zu zeigen, wie viel zusätzlich Beschäftigte die<br />
Fußball Europameisterschaft 2008 in der Region Wien auslöst. Die Berechung erfolgt wieder<br />
mit Hilfe der Input-Output Rechnung.<br />
Vorgehensweise<br />
Arbeitskräfte werden von den verschiedenen Sektoren (z.B. im Transportsektor, im Hotel-<br />
und Gaststättenwesen sowie im Handel) in unterschiedlichem Umfang eingesetzt. In welchem<br />
Umfang die Arbeitskräfte eingesetzt werden, zeigt die entsprechende Zeile der Matrix der<br />
Primärinputkoeffizienten. Wie auch bei der Errechnung des Produktionsanstieges in allen<br />
Branchen in Form der Leontieff- Inverse, erfolgt auch die Berechnung der zusätzlichen<br />
Beschäftigten sehr ähnlich. Um die zusätzliche Beschäftigung, welche aus einem<br />
Nachfrageanstieg resultiert zu ermitteln, muss die Leontieff–Inverse mit der Matrix der<br />
Primärinputkoeffizienten prämultipliziert werden.<br />
4.5.5.1 Berechnung der Beschäftigungseffekte<br />
Für die Berechnung der Beschäftigungseffekte benötigt man:<br />
1. den Vektor der Beschäftigten,<br />
2. den Vektor der Bruttoproduktionswerte (BPW)<br />
Dann dividiert man jede Beschäftigtenzahl durch den entsprechenden BPW. Das ergibt, wie<br />
viele Beschäftigte in einem Sektor notwendig sind, um eine Einheit BPW in diesem Sektor zu<br />
produzieren, also wieder einen Vektor über alle Sektoren.<br />
Nachdem man aus den bereits durchgeführten Berechnungen weis, wie viel zusätzlichen BPW<br />
die EM in den einzelnen Sektoren induziert, kann man daher berechnen, wie viel zusätzliche<br />
Beschäftigung induziert wird. Das macht man, indem man für jeden Sektor den zuvor<br />
berechneten Beschäftigtenindex (Beschäftigte pro Einheit BPW) mit dem induzierten BPW<br />
multipliziert. Durchschnittliche Tagesausgaben <strong>eines</strong> Besuchers führen zu einem<br />
Gesamtanstieg in allen Branchen. Dieser Betrag stellt den gesamten Produktionsanstieg in<br />
allen Branchen anhand der zusätzlichen Nachfrage in bestimmten Sektoren dar.