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Regionalwirtschaftliche Bedeutung eines ... - Josef Wanas

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2.4.3 Bruttowertschöpfung<br />

43<br />

Definition: Die Bruttowertschöpfung ist ein Maß für den zusätzlichen Wert, der im Rahmen<br />

der Produktion von Waren und Dienstleistungen in einer Periode von produzierenden<br />

Einheiten geschaffen wird.<br />

Produktionswert zu Herstellungspreisen<br />

- Vorleistungen<br />

= Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen<br />

- Sonstige Nettoproduktionsabgaben<br />

= Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten<br />

Formel 12: Bruttowertschöpfung 57<br />

Die Bruttowertschöpfung gilt als ein Maßstab für die wirtschaftliche Leistung der<br />

Wirtschaftsbereiche bzw. Sektoren aus denen gesamtwirtschaftlich das BIP<br />

(Bruttoinlandsprodukt) abgeleitet wird. Berechnet wird die Bruttowertschöpfung als Differenz<br />

zwischen Produktionswert und den Vorleistungen.<br />

Begriffliche Definitionen 58<br />

Produktionswert<br />

Der Produktionswert (in EU-Veröffentlichungen auch Endproduktion genannt) umfasst alle<br />

mit durchschnittlichen Verkaufspreisen bewerteten Verkäufe von Erzeugnissen bzw.<br />

Dienstleistungen (Eintrittskarten und sonstige Leistungen) an andere Wirtschaftsbereiche (an<br />

den Endverbraucher).<br />

Vorleistungen<br />

In den Vorleistungen sind der ertragssteigernde Aufwand d.h. die Aufwendungen für die<br />

Unterhaltung der Wirtschaftsgebäude und des Inventars, die Ausgaben für Hilfsmittel sowie<br />

elektrischen Strom und die allgemeinen Wirtschaftsausgaben zusammengefasst.<br />

Bruttowertschöpfung zu Marktpreisen<br />

Die Bruttowertschöpfung (BWS) zu Marktpreisen ergibt sich als Differenz von<br />

Produktionswert und Vorleistungen. Aus der Bruttowertschöpfung wird durch Abzug der<br />

verbrauchsbedingten, zu Wiederbeschaffungspreisen bewerteten Abschreibungen die<br />

Nettowertschöpfung zu Marktpreisen ermittelt.<br />

57 Brümmerhoff 2002, S. 63<br />

58 Brümmerhoff 2002, S. 63ff

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