Regionalwirtschaftliche Bedeutung eines ... - Josef Wanas
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KAPITEL III<br />
49<br />
3 Theoretische Betrachtungen der Region Wien und der Fußball<br />
EM 2008<br />
A Regionsanalyse<br />
3.1 Regionsabgrenzung<br />
Laut den Definitionen in Kapitel I kann man Regionen nach verschiedensten Gesichtspunkten<br />
abgrenzen:<br />
• Sub-nationale: Teilgebiete <strong>eines</strong> Staates wie z.B.: die Bundesländer in Österreich<br />
• Supra-nationale: Zusammenfassungen von Staaten wie z.B.: das Baltikum<br />
• Transnationale Territorien: Umfassen Teilgebiete von zwei oder mehr Staaten wie<br />
z.B.: Europaregion Tirol (Teile von Österreich und Italien)<br />
Die Region Wien fällt hier in die Sparte der Sub-nationalen Territorien. Wenn man jetzt noch<br />
die Region nach Gemeinsamkeiten mit seinem Umland untersucht, kommt man zu folgenden<br />
Unterscheidungskriterien:<br />
• Homogenitätskriterium: Es werden solche Gebietseinheiten zu homogenen<br />
Regionen zusammengefasst, die ähnliche Indikatoren aufweisen. Beispiele sind:<br />
Arbeitslosenquote, Einkommensniveau, Beschäftigungsanteile und ähnliches.<br />
• Funktionalitätskriterium: Zu funktionalen Regionen werden solche Gebiete<br />
zusammengefasst, die in besonders hoher wechselseitiger Abhängigkeit stehen.<br />
Beispiele hierfür sind: Lieferverflechtungen, Pendlerstrukturen und ähnliche Kriterien.<br />
• Verwaltungskriterium: 65 Hier sind Regionen administrative Einheiten wie z.B.,<br />
politische Bezirke, Gemeinden oder Bundesländer, die im Laufe der Zeit gewachsen<br />
sind. Sie sind durch spezifische sozio-institutionelle Strukturen geprägt, die im<br />
Entwicklungsverlauf entstanden sind.<br />
65 Fischer 2002, S. 10 f