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Regionalwirtschaftliche Bedeutung eines ... - Josef Wanas

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Veränderungen in Osteuropa, sind 52 Verbände unter ihrem Dach vereint. Dies hat wiederum<br />

zu einer Ausweitung der UEFA-Wettbewerbe geführt.<br />

Die UEFA wurde zum leitenden und bestimmenden Organ im europäischen Fußball, auf und<br />

außerhalb des Platzes. Initiativen zur Einführung europaweiter Turniere wurden bald ins<br />

Leben gerufen. Auf der Ebene der Klubs wurde im April 1955 der Pokal der europäischen<br />

Meistervereine eingeführt, bei dem die Landesmeister gegeneinander antraten.<br />

Der Europäische Nationen-Pokal, ein neuer Wettbewerb für Nationalmannschaften, nahm<br />

1958 seinen Anfang. Ein weiteres Novum war 1960 der Europa/Südamerika-Pokal, der<br />

zwischen den Meistern der beiden Kontinente ausgetragen wurde. Der UEFA-Pokal der<br />

Pokalsieger, an dem die nationalen Cupgewinner teilnehmen durften, wurde zum ersten Mal<br />

1960/61 ausgetragen. 1956 übernahm die UEFA zusätzlich von der FIFA die Aufgabe, das<br />

Internationale Jugendturnier, welches bereits seit 1948 existierte, zu veranstalten.<br />

Ab 1971 wurde der UEFA-Pokal eingeführt (früher Messestädtepokal). Der UEFA-<br />

Superpokal, ausgetragen zwischen den Siegern des Pokals der europäischen Meistervereine<br />

und des Pokals der Pokalsieger, wurde 1973 ins Leben gerufen. 1977 verdoppelte sich für die<br />

Endrunde 1980 in Italien die Zahl der Teilnehmer der Europameisterschaft auf acht<br />

Mannschaften. Bei der Endrunde 1996 in England verdoppelte sich die Teilnehmerzahl<br />

erneut, auf 16 Teams. 1992 wurde aus dem Pokal der europäischen Meistervereine die UEFA<br />

Champions League, heute der prestigeträchtigste Fußball-Vereinswettbewerb der Welt.<br />

Heute, im Jahr ihres fünfzigsten Geburtstages, ist die UEFA von einem Drei-Mann-Betrieb<br />

früherer Tage zu einer modernen Geschäftsorganisation mit über 200 Beschäftigten<br />

geworden, die von ihrer eigens errichteten Zentrale in Nyon am Genfer See aus operiert. Doch<br />

Sinn und Zweck der Organisation sind stets gleich geblieben: Die UEFA bleibt der Wächter<br />

des Fußballs in Europa, der den Sport auf allen Ebenen fördert und schützt.<br />

3.10.3 Der Österreichische Fußball Bund (ÖFB) 111<br />

Mit 285.000 gemeldeten Spielern und Spielerinnen (Frauenfußball) in 2.309 Vereinen, die<br />

Woche für Woche mit über 10.200 Mannschaften einen geregelten Meisterschaftsbetrieb<br />

durchführen, ist Fußball nicht nur im größten Sportverband des Landes verankert, sondern<br />

neben Skifahren der Lieblingssport der Österreicher. Fußball besitzt einen großen Stellenwert<br />

und hat eine entsprechende Tradition in Österreich. Über 600.000 Österreicher sind an jedem<br />

Wochenende als Akteure, Funktionäre oder Zuschauer in Sachen Fußball unterwegs.<br />

Erste Versuche, das damals noch nicht runde Leder zu bändigen, wurden bereits 1870 in<br />

Österreich registriert. Die entscheidenden Impulse für den österreichischen Fußballsport aber<br />

gaben um 1890 englische Gärtner, die in Wien bei der Bankiersfamilie Rothschild arbeiteten,<br />

und in ihrer Freizeit Fußball spielten und die Wiener schnell für diese Sportart begeisterten.<br />

Bereits 1894 wurden mit dem "First Vienna Football Club", im Wiener Volksmund bald<br />

besser als die Vienna bekannt, und den "Cricketern" die ersten Fußballklubs Österrreichs in<br />

111 ÖFB 2004, online

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