Geschäftsbericht 2003 - N-ERGIE Aktiengesellschaft
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Organe der Gesellschaft Vorwort des Vorstands Kunden Anlagen Finanzen Services Personal<br />
KONZERNLAGEBERICHT<br />
Die strategischen Risiken umfassen<br />
insbesondere die Ertragsrisiken im<br />
Zusammenhang mit dem Kerngeschäft,<br />
denen durch Prozess- und<br />
Produktanpassungen Rechnung<br />
getragen wird, aber auch dem Beteiligungsportfolio<br />
zuzuordnende<br />
Ertrags- und Substanzrisiken, die<br />
lediglich in allgemeinem Umfang<br />
bestehen. Finanzwirtschaftliche Risiken<br />
ergeben sich aus dem operativen<br />
Geschäft in Form von Zins- und<br />
Ausfallrisiken, für die ein effizientes<br />
Zins- und Forderungsmanagement<br />
existiert.<br />
Künftige Risiken werden vor allem<br />
aufgrund politischer Zielsetzungen,<br />
gesetzgeberischer Vorhaben und<br />
wettbewerbsrechtlicher Eingriffe<br />
gesehen. Die daraus resultierenden<br />
Konsequenzen beinhalten erhebliche<br />
Unwägbarkeiten im Hinblick<br />
auf die mögliche Intensität und<br />
Dynamik des anstehenden Wettbewerbs.<br />
Die hiermit in Verbindung<br />
stehenden Erwartungen prägen<br />
bereits die Verhandlungen mit den<br />
Kunden. Für alle Marktteilnehmer<br />
können mithin Unsicherheiten durch<br />
Interessen- und Zielkonflikte bei den<br />
Themen Versorgungssicherheit und<br />
Klimaschutz entstehen.<br />
Im Zuge einer Liberalisierung und<br />
Harmonisierung der europäischen<br />
Energiemärkte kommt dem Unbundling<br />
eine bedeutende Funktion zu.<br />
Die Bestimmungen zum Unbundling<br />
sehen hierbei die Trennung der<br />
Rechnungslegung sowie die organisatorische<br />
und rechtliche Entflechtung<br />
vor. Durch die Etablierung der<br />
Regulierungsbehörde sollen die<br />
Umsetzung des Unbundlings beaufsichtigt<br />
sowie neue Bedingungen für<br />
einen unbehinderten Netzzugang<br />
und für eine transparentere Berechnung<br />
der Netzentgelte eingeführt<br />
werden. Aus der Verwirklichung dieser<br />
Vorgaben könnten sich Risiken<br />
ergeben, deren Umfang erst eingeschätzt<br />
werden kann, sobald die<br />
beabsichtigten gesetzlichen Regelungen<br />
und regulatorischen Verfahrensweisen<br />
bekannt sind.<br />
Durch den Einsatz verschiedener<br />
Instrumente kann der N-<strong>ERGIE</strong> Konzern<br />
gegenwärtige und künftige<br />
Risiken aktiv managen. Die kritische<br />
Prüfung des Risikoportfolios führte<br />
zu dem Ergebnis, dass im Berichtsjahr<br />
keine den Fortbestand des Konzerns<br />
beeinträchtigenden oder<br />
gefährdenden Risiken bestanden<br />
haben und nach gegenwärtigem<br />
Kenntnisstand für die Zukunft auch<br />
nicht erkennbar sind.