Geschäftsbericht 2003 - N-ERGIE Aktiengesellschaft

Jahresabschluss N-ERGIE Aktiengesellschaft Jahresabschluss N-ERGIE Konzern Bericht des Aufsichtsrats
Das 1.000-Dächer-Programm als Baustein
der Förderung von PV-Anlagen
lief Ende 2003 aus. Daher wurde von
der Bundesregierung das „PV-Vorschaltgesetz”
beschlossen, welches
zum 1. Januar 2004 in Kraft getreten
ist und eine höhere Vergütung für
eingespeisten Strom aus PV-Anlagen
in Aussicht stellt. Daher wurden viele
im vierten Quartal errichtete Anlagen
2003 nicht mehr in Betrieb
genommen. Für 2004 rechnet die
N-ERGIE deshalb mit einem starken
Zuwachs bei den PV-Anlagen mit
entsprechenden Kostenbelastungen.
Die Entwicklung der Anschlusszahlen
von Biogasanlagen profitiert von der
weiteren Verbesserung der Anlagentechnik.
Anschlusszahlen und Leistungen
stiegen, wie schon im letzten
Jahr erwartet. Die in einzelnen
Fällen absehbaren Probleme bei der
Einbindung in das Netz strukturschwacher
ländlicher Gebiete sind in
der erwarteten Form eingetreten.
Gerade in solchen Netzbereichen
sind die Verteilnetze nicht geeignet,
Einspeisungen aus dezentralen
Erzeugungsanlagen aufzunehmen,
die mehr Energie einspeisen, als in
dem jeweiligen Netzbereich zeitgleich
benötigt wird. Nicht in allen
Fällen konnten die Probleme gelöst
werden, so dass einige der geplanten
Anlagen nicht an das Netz angeschlossen
werden konnten.
Leitstellenkonzept für alle Netze
Im Jahr 2003 wurde ein umfangreiches
Projekt durchgeführt, um zu
überprüfen, ob sich alle Netze mit
einer einheitlichen Systemtechnik
führen lassen. Die Analyse der notwendigen
Funktionalität einer solchen
Leitstelle wurde abgeschlossen.
Eine Harmonisierung der unterschiedlichen
Systeme ist prinzipiell
möglich und könnte durch den verringerten
Schulungsaufwand Kostenvorteile
und Synergien schaffen. Das
neue Konzept soll auf die vorhandene
Leitstelle „Strom” aufbauen und
soll die Netzführungsaufgaben für
Strom, Gas, Wasser und Fernwärme
mit einheitlichen Systemen und
Bedienplätzen unterstützen.
Netzverstärkung für den Anschluss
des GuD-Kraftwerks
Für die geplante DN-300-Erdgasleitung
von Nürnberg-Reutles zum
Heizkraftwerk Sandreuth wurde die
Feintrassierung abgeschlossen. Nach
einer EU-weiten Ausschreibung im
europäischen Amtsblatt erfolgte die
Vergabe. Die Arbeiten wurden im
Oktober begonnen und auf vier Lose
verteilt, so dass zeitgleich gearbeitet
werden konnte. Ein erster Teilabschnitt
wurde bereits verlegt.
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