Geschäftsbericht 2003 - N-ERGIE Aktiengesellschaft

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22 Organe der Gesellschaft Vorwort des Vorstands Kunden Anlagen Finanzen Services Personal ERFOLGSFELD KUNDEN Kommunale Kunden Stadt- und Gemeindewerke, Gasversorgungsunternehmen, Gemeinden und andere Gebietskörperschaften sowie öffentliche Einrichtungen aller Art sind für die N-ERGIE nicht nur Kunden, sondern kommunale Partner. Kennzeichen dieser vertrauensvollen Partnerschaft ist es, Probleme gemeinsam anzugehen und zu lösen, wobei Unabhängigkeit und Selbstständigkeit der Partner im Netzwerk respektiert werden. Die Geschäftsbeziehungen mit unseren kommunalen Kunden konnten im Berichtszeitraum weiter stabilisiert werden. Die Kooperationsgesellschaft fränkischer Elektrizitätswerke mbH (kfe) vertritt die Interessen von 34 Stadtund Gemeindewerken. Die kfe wird auch in den nächsten zwei Jahren den größten Teil ihres Strombedarfs von der N-ERGIE beziehen. Mit der Unterzeichnung der entsprechenden Verträge setzt sich die regionale Partnerschaft zwischen kfe und N-ERGIE fort. Die Vereinbarung sieht für den Vertragszeitraum eine Lieferung von rund 1,1 Mrd. kWh im Jahr vor, was rund 15 Prozent des aktuellen Stromabsatzes der N-ERGIE darstellt. Weiterer Bestandteil des neuen Vertrags ist eine spezielle Dienstleistung der N-ERGIE für die kfe im Zusammenhang mit dem Stromeinkauf: Weil üblicherweise die Strombedarfspläne mindestens ein Jahr im Voraus erstellt werden, sind diese mit einem hohen Risiko behaftet. Um die Wirtschaftlichkeit des Stromeinkaufs für die kfe zu verbessern, wird die N-ERGIE ab 2004 deren Strombedarfspläne basierend auf Tagesprognosen kurz- und mittelfristig anpassen. So kann die Beschaffung näher an der tatsächlichen Nachfrage orientiert werden. Die Rahmenvereinbarung über die Stromlieferung für kommunale Liegenschaften zwischen dem Bayerischen Gemeindetag, Bezirksverband Mittelfranken und der N-ERGIE wurde um weitere zwei Jahre verlängert. Kommunen im Netzgebiet der N-ERGIE können damit für ihre Liegenschaften wie Schulen, Kläranlagen, Rathäuser etc., Strom zu günstigen Konditionen beziehen. Neben den Stadt- und Gemeindewerken profitieren auch die Städte und Gemeinden in der Region auf vielfältige Weise vom Netzwerk. So unterstützte die N-ERGIE zum Beispiel die „Zukunftskonferenz Wirtschaft” der Region Hesselberg, auf der Konzepte für den Wirtschaftsstandort Hesselberg entwickelt und damit positive Signale für die Region gesetzt wurden.
Jahresabschluss N-ERGIE Aktiengesellschaft Jahresabschluss N-ERGIE Konzern Bericht des Aufsichtsrats Auch die vom Bayerischen Gemeindetag veranstaltete Tagung „Kommunale 2003” unterstützte die N-ERGIE nach Kräften. Die Kommunale versteht sich als Marktplatz für Städte und Gemeinden und wurde im Oktober 2003 im Messezentrum Nürnberg veranstaltet. Um die Bürger der Region für das Thema Sonnenenergie zu sensibilisieren und eine wichtige Vorbildfunktion einzunehmen, startete die N-ERGIE eine Photovoltaik-Initiative für die Partnerkommunen. Diese können Photovoltaikanlagen auf Kosten der N-ERGIE planen und installieren und 20 Jahre lang betreiben. Über die gesamte Projektlaufzeit ist mit Aufwendungen in Höhe von 700 Tsd. € zu rechnen. 70 Gemeinden haben sich bei der N-ERGIE beworben und ein kommunales Dach zur Verfügung gestellt, daraus wurden 13 ausgewählt. Jede dieser Anlagen wird pro Jahr etwa 4.150 Kilowattstunden Strom erzeugen und damit 2,3 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Persönliche Kontaktpflege, Information über aktuelle Themen und nicht zuletzt der Aufbau gegenseitigen Vertrauens sind die Gründe für regelmäßige Veranstaltungen wie die Kommunalen Energiegespräche und themenspezifische Arbeitstagungen. Erhebliche Resonanz fand die Vertriebspartnertagung 2003 in Nürnberg zum Thema „Regulierung in Deutschland – Konsequenzen für die Energieversorgungsunternehmen”. Zu den Referenten zählte auch ein externer Berater, der unmittelbar am Monitoring-Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums, der Grundlage des Gesetzentwurfs zur Regulierung der Strom- und Erdgasmärkte, mitgewirkt hat. Firmenkunden In beiden Firmenkundensegmenten – sowohl bei den Geschäftskunden als auch bei den Immobilien- und Arealkunden – fand 2003 ein intensiver Wettbewerb statt. Kundenverluste in diesem Segment konnten durch die Akquisition neuer Stromkunden außerhalb des Netzgebiets kompensiert werden. Gerade bei den Strom-Key-Account- Kunden war der Wettbewerb intensiv. Vor dem Hintergrund stark steigender Stromhandelspreise setzen sich diese Kunden jedes Jahr sehr sorgfältig und intensiv mit dem Abschluss neuer Stromlieferverträge auseinander. Der Druck auf die Marge ist daher deutlich gestiegen. 23
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