IRKAP Langfassung - REGKLAM
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ENTWURF Integriertes Regionales Klimaanpassungsprogramm für die Modellregion Dresden Version 1.7<br />
Teil II /5. Naturschutz<br />
zum „Verbund der grünen Stadträume“ und Schutzgebietsausweisungen für<br />
FND) in den landesweiten Biotopverbundkonzept zu integrieren.<br />
� Maßnahmenblatt 5.5.5: Urbane Räume in Biotopverbünde einbeziehen (geplant)<br />
Maßnahme 5.5.6 Flurbereinigungsverfahren zur Planung und Umsetzung von Maßnahmen<br />
zum Biotopverbund nutzen<br />
Grundsätzlich sind Flurbereinigungsverfahren nach Flurbereinigungsgesetz<br />
(FlurbG) geeignet, Landnutzungskonflikte (z. B. zwischen Landwirtschaft und<br />
Naturschutz) zu lösen, aber auch entsprechende Synergien zu generieren.<br />
Dabei erfolgt neben der Planung und Umsetzung umfangreicher Maßnahmen,<br />
wie z. B. die Gestaltung von Biotopverbünden zugleich auch die Neuordnung<br />
der Grundstücke (ureigenes Anliegen der Verfahren). Einen wesentlichen Bestandteil<br />
des Verfahrens stellt die Aufstellung des „Wege- und Gewässerplans“<br />
dar, der ebenso die landschaftspflegerischen Maßnahmen enthält und Grundlage<br />
für die Neugestaltung des Verfahrensgebietes darstellt. Um dabei Potenziale<br />
für Kombinationseffekte möglichst optimal nutzen zu können, sollte geprüft<br />
werden, inwieweit in diesem Zusammenhang spezifische Modellierungstools<br />
eingesetzt werden können (vgl. Ansätze in M 5.5.2). Durch zweckgebundene<br />
Zuschüsse wird ein erheblicher Teil der Ausführungskosten von<br />
Bund und Land übernommen. In ILE- und LEADER-Gebieten können nach Kapitel<br />
D der Sächsischen Förderrichtlinie „Integrierte Ländliche Entwicklung“<br />
zusätzliche Fördermittel in Anspruch genommen werden. Einen Nachteil stellt<br />
die relativ lange Zeitdauer des Verfahrens dar (siehe hierzu KLIMAFIT 2011,<br />
S. 15).<br />
Ziel 5.6: Die Durchlässigkeit der („Normal“-) Landschaft gezielt erhöhen<br />
Im Hinblick auf das Ziel der Klimaanpassung zur Entwicklung einer insbesondere für klimawandelbedingt<br />
notwendige Ausweichbewegungen „durchlässigen“ Landschaft bestehen unterschiedliche<br />
Möglichkeiten. Diese beinhalten raumplanerisch gesteuerte Maßnahmen zur Verbesserung agrarstruktureller<br />
Vielfalt und Maßnahmen zur Nutzung entsprechender Synergien mit unterschiedlichen<br />
Formen der Landbewirtschaftung sowie Maßnahmen zur Verminderung infrastruktureller Habitat-<br />
Fragmentierung. Dabei ist es wiederum insgesamt zielführend, entsprechende Anstrengungen (im<br />
Sinne einer räumlichen Priorisierung) gezielt in relevante Gebietskulissen zur Konzentration von<br />
Anstrengungen zur Unterstützung klimawandelbedingt notwendiger Ausweichbewegungen zu lenken<br />
(� Ziel 5.5 bzw. Maßnahme 5.5.1).<br />
Maßnahme 5.6.1 Agrarstrukturelle Vielfalt räumlich gezielt erhöhen<br />
Um vorhandene (SMI 2012) bzw. in Erarbeitung befindliche konkretisierte Biotopverbund-Konzepte<br />
(LfULG 2012) in überschaubaren Zeiträumen umsetzen<br />
zu können, sollten entsprechend geeignete Maßnahmen zur Klimawandel-<br />
Anpassung von Landwirtschafts- und Naturschutz-Behörden bevorzugt in die<br />
Gebietskulisse eines solchen Biotopverbundes (vgl. LfULG 2012) gelenkt werden,<br />
um dort eine (überdurchschnittlich) hohe agrarstrukturelle Vielfalt zu erreichen.<br />
In Ergänzung zu den - i. d. R. bereits aktuell strukturreichen - Gebieten<br />
der Kernflächen (vgl. LfULG 2012) betrifft dies vor allem Verbindungs-<br />
und Entwicklungsflächen eines solchen Biotopverbundes. Diese fachlich begründete<br />
Gebietskulisse sollte u. a. als Grundlage für entsprechende Fördermaßnahmen<br />
speziell auch für Landnutzer (v. a. Landwirte, Agrarbetriebe<br />
etc.) und Landnutzerverbänden und ihren Beratungsgremien dargestellt werden.<br />
Vor diesem Hintergrund sind i.A. die (förderrechtlichen) Voraussetzungen dafür<br />
zu schaffen, geeignete Agrar-Umweltmaßnahmen gezielt im Hinblick auf<br />
Ihren Beitrag für den lokalen Biotopverbund umzusetzen bzw. auszugestalten.<br />
Dazu sollten zum einen, aufbauend auf der identifizierten Gebietskulisseerosionsgefährdeten<br />
Gebiete einschließlich von besonders erosionsanfälligen Tiefenlinien<br />
und Steillagen, die Potenziale für Synergien zwischen Tiefenlinienbegrünung<br />
und kleinräumigem Biotopverbund bzw. Strukturanreicherung in der<br />
Agrarlandschaft (Verweis auf Einzelmaßnahmen in Kapitel II.3) geprüft werden.<br />
Zum anderen ist insbesondere in den genannten Gebietskulissen zu prü-<br />
<strong>REGKLAM</strong> - Entwicklung und Erprobung eines Integrierten Regionalen Klimaanpassungsprogramms für die<br />
Modellregion Dresden, Förderkennzeichen: 01 LR 0802, www.regklam.de