IRKAP Langfassung - REGKLAM
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ENTWURF Integriertes Regionales Klimaanpassungsprogramm für die Modellregion Dresden Version 1.7<br />
Teil I / Die Modellregion Dresden im Wandel<br />
Tabelle I-2.1: Beobachtete und zukünftige Entwicklung ausgewählter Klimakenngrößen in der<br />
Modellregion Dresden (Änderung immer in Bezug auf 1961–90, belastbare Änderungssignale<br />
fett gedruckt)<br />
Zeitscheibe<br />
Mittlere Jahrestemperatur<br />
(°C)<br />
Temperatur Sommerhalbjahr<br />
(°C)<br />
Temperatur Winterhalbjahr<br />
(°C)<br />
Anzahl Sommertage<br />
(max. Temperatur > 25°C)<br />
Anzahl heiße Tage<br />
(max. Temperatur > 30°C)<br />
Anzahl Tropennächte<br />
(min. Temperatur > 20°C)<br />
Anzahl Eistage<br />
(max. Temperatur < 0°C)<br />
Anzahl Frosttage<br />
(min. Temperatur < 0°C)<br />
Heizgradtage (K d/a, Maß f. Wärme<br />
energiebedarf während Heizperiode)<br />
Kühlgradtage (K d/a, Maß f.<br />
Kühlenergiebedarf im Sommer)<br />
Mittlerer Jahresniederschlag<br />
(mm)<br />
Niederschlag Sommerhalbjahr<br />
(mm, April-September)<br />
Niederschlag Winterhalbjahr<br />
(mm, Oktober-März)<br />
Anzahl trockener Tage im Sommer-<br />
hbj. (Niederschlag geringer 1mm)<br />
Tage mit starkem Niederschlag<br />
(Niederschlag > 20mm)<br />
Potentielle Verdunstung<br />
(mm, max. mögliche Verdunstung)<br />
Klimatische Wasserbilanz (mm,<br />
Niederschlag.- pot. Verdunstung)<br />
Strahlung<br />
(Globalstrahlung in kWh/m 2 )<br />
Dauer thermische Vegetations-<br />
periode (Anzahl der Tage)<br />
1961–1990<br />
Messung<br />
1991–2010<br />
Messung<br />
Mittelwert Änderung<br />
8,3 +0,6<br />
13,9 +0,8<br />
2,6 +0,5<br />
31,4 +9,1<br />
5,4 +3,4<br />
0,7 +0,5<br />
32,5 -5,6<br />
91,5 -0,3<br />
3882 -254<br />
41 +19<br />
793 +45<br />
439 +17<br />
354 +28<br />
125 +1<br />
3,6 +0,5<br />
607 +34<br />
188 +13<br />
1053 +33<br />
201 +7<br />
2021–2050<br />
Modelle<br />
mittl. Änderung<br />
(Spannweite)<br />
+1,0<br />
(+0,6 bis +1,2)<br />
+0,9<br />
(+0,5 bis +1,1)<br />
+1,0<br />
(+0,7 bis +1,4)<br />
+9,2<br />
(+6,3 bis +13,3)<br />
+2,6<br />
(+1,8 bis +3,7)<br />
+0,9<br />
(+0,2 bis +1,3)<br />
-8,2<br />
(-13,2 bis -4,7)<br />
-16,7<br />
(-23,5 bis -11,7)<br />
-320<br />
(-463 bis -181)<br />
+22<br />
(+15 bis +25)<br />
-14<br />
(-77 bis +48)<br />
-20<br />
(-54 bis +10)<br />
+5<br />
(-26 bis +35)<br />
+4<br />
(0 bis +7)<br />
-0,1<br />
(-0,7 bis +0,2)<br />
+21<br />
(+8 bis +46)<br />
-34<br />
(-121 bis +40)<br />
+13<br />
(-17 bis +60)<br />
+9<br />
(-1 bis +15)<br />
<strong>REGKLAM</strong> - Entwicklung und Erprobung eines Integrierten Regionalen Klimaanpassungsprogramms für die<br />
Modellregion Dresden, Förderkennzeichen: 01 LR 0802, www.regklam.de<br />
2071–2100<br />
Modelle<br />
mittl. Änderung<br />
(Spannweite)<br />
+2,8<br />
(+1,4 bis +3,2)<br />
+2,4<br />
(+1,1 bis +3,1)<br />
+2,8<br />
(+1,7 bis +3,0)<br />
+24,7<br />
(+13,1 bis +26,26<br />
+10,1<br />
(+3,5 bis +11,9)<br />
+4,1<br />
(+0,5 bis +8,1)<br />
-18,1<br />
(-23,3 bis -12,2)<br />
-41,0<br />
(-47,4 bis -26,7)<br />
-827<br />
(-964 bis -478)<br />
+84<br />
(+31 bis +110)<br />
-25<br />
(-82 bis +24)<br />
-46<br />
(-61 bis -18)<br />
+21<br />
(-29 bis +55)<br />
+10<br />
(+6 bis +12)<br />
-0,1<br />
(-0,5 bis +0,3)<br />
+55<br />
(+21 bis +73)<br />
-81<br />
(-147 bis -8)<br />
+37<br />
(-13 bis +79)<br />
+34<br />
(+19 bis +41)<br />
Quelle: TU Dresden, Professur für Meteorologie, Ch. Bernhofer, M. Heidenreich, K. Riedel in Zusammenarbeit mit der TU<br />
Bergakademie Freiberg und dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie: Klimafakten zur<br />
<strong>REGKLAM</strong>-Modellregion Dresden (Januar 2011)<br />
Zukünftiger Klimawandel<br />
Zum Ende des 21. Jahrhunderts muss in der Modellregion Dresden im Jahresmittel mit einer deutlichen<br />
Temperaturzunahme (in Abhängigkeit von Emissionsszenario und Modell) zwischen 1,4 und<br />
3,2°C gerechnet werden (Abb. 1.4). Im Unterschied zu den Beobachtungen ist der Temperaturanstieg<br />
im Winterhalbjahr stärker als im Sommerhalbjahr. Die regionalen Unterschiede bleiben dabei<br />
aufgrund des Höhengradienten der Temperatur erhalten, das heißt im Erzgebirge wird es natürlich<br />
weiterhin kühler sein als im Elbtal. In Städten kommt zusätzlich der Wärmeinseleffekt mit höheren<br />
Temperaturen als im Umland zum Tragen.<br />
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