IRKAP Langfassung - REGKLAM
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ENTWURF Integriertes Regionales Klimaanpassungsprogramm für die Modellregion Dresden Version 1.7<br />
Teil II /1. Städtebauliche Strukturen, Grün- und Freiflächen sowie Gebäude<br />
wertunginteressen von Grundstückseigentümern im Sinne einer „grünen Infrastruktur“ inwertzusetzen.<br />
Die bestehenden Siedlungs- bzw. Freiraumstrukturen und die große Menge an Brachflächen<br />
in den Siedlungsbereichen werden zur Entwicklung von langfristig tragfähigen Freiraumsystemen<br />
genutzt.<br />
Konzentration auf den Stadtraum: Die Städte und Gemeinden unserer Modellregion sollten sich<br />
bei der Klimaanpassung auf die Gestaltung des Stadtraumes konzentrieren. Die Aufenthaltsqualität<br />
im Siedlungsraum wird vom Zusammenspiel von verschiedenen stadträumlichen Komponenten (u.<br />
a. Gebäude, Grünflächen) bestimmt. Angesichts der begrenzten Spielräume, tatsächlich großräumig<br />
siedlungsstrukturelle Veränderungen herbeizuführen, bedarf es der Vielfalt, Vielzahl und Kombination<br />
freiraumplanerischer und städtebaulicher Ansätze, um eine Verbesserung der mikro- und<br />
bioklimatischen Situation im Stadtraum zu erreichen. Besonderes Augenmerk richtet sich auf den<br />
Übergangsbereich zwischen Gebäuden und dem öffentlichen (Frei-)Raum. Quartiersbezogene Ansätze<br />
ermöglichen die abgestimmte Umsetzung verschiedener Maßnahmen.<br />
Ziele und Maßnahmen zur Klimaanpassung<br />
Ziel 1.1: Private und öffentliche Gebäude für den Klimawandel fit machen<br />
Die langfristige Werterhaltung des Gebäudebestandes unter den Folgen des Klimawandels erfordert<br />
v. a. Aktivitäten der Eigentümer. Grundlage für die Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen im<br />
Gebäudebereich ist daher die Information und Sensibilisierung von Gebäudeeigentümern und -<br />
nutzern zu den Klimafolgen und die Erweiterung der fachlichen Kompetenzen der Akteure der Bauwirtschaft.<br />
Die öffentliche Hand sollte über zu erwartende Veränderungen informieren, mit finanzieller<br />
Förderung unterstützen und mit entsprechenden rechtlichen Vorgaben und Normen rahmengebend<br />
sein. Bei der Umsetzung von baulichen Anpassungsmaßnahmen im Gebäudebestand sind<br />
insbesondere Lösungen für den Umgang mit anderen Belangen (z. B. Denkmalschutz, Klimaschutz,<br />
Artenschutz) zu entwickeln. Die aufgeführten möglichen Folgen des Klimawandels sind auch bei der<br />
Ausweisung von Neubaustandorten und bei der Umsetzung von Neubauvorhaben zu berücksichtigen.<br />
Das Thema Klimawandel wird im Gebäudebereich bisher stark hinsichtlich der Erfordernisse und<br />
Möglichkeiten des Klimaschutzes (Energieeinsparung) diskutiert. Im Rahmen von Gebäudesanierungen<br />
sollte das Thema der bau- und haustechnischen Anpassungsmaßnahmen künftig integriert<br />
betrachtet werden.<br />
Maßnahme 1.1.1: Neubauten und Bestandsgebäude an die Klimafolgen Sommerhitze,<br />
Überflutung, Starkregen und Hagel anpassen<br />
Die Erhöhung der Strahlungsintensität und der Durchschnittstemperaturen<br />
sowie die Häufigkeit von Tagen mit extrem hohen Temperaturen erhöhen den<br />
Wärmeeintrag in Gebäude. Dies beeinträchtigt die Wohn- und Arbeitsqualität<br />
in Gebäuden während der Sommermonate. Die Zunahme von Häufigkeit und<br />
Intensität von Starkniederschlagsereignissen erhöht die Gefahr des direkten<br />
Eintrags von Regenwasser ins Gebäude und die Gefahr der Überflutung mit<br />
und ohne Gewässerbezug. Hagelereignisse können zu direkten und indirekten<br />
Schäden an Gebäuden führen. Zur Erhaltung der Aufenthaltsqualität in Gebäuden,<br />
zur Vermeidung von Schäden und Gefahren und damit zur Erhaltung<br />
des Wertes von Gebäuden sind Maßnahmen zur Anpassung bei Neubauten<br />
und Bestandsgebäuden notwendig. Die verschiedenen Klimafolgen erfordern<br />
dabei gebäudetypenspezifische bau- und haustechnischen Anpassungsmaßnahmen.<br />
� Maßnahmenblatt 1.1.1a: Bau- und haustechnische Anpassungsoptionen<br />
zum Umgang mit Sommerhitze<br />
� Maßnahmenblatt 1.1.1b: Bau- und haustechnische Anpassungsoptionen<br />
zum Umgang mit Überflutung<br />
� Maßnahmenblatt 1.1.1c: Bau- und haustechnische Anpassungsoptionen<br />
zum Umgang mit Starkregen<br />
� Maßnahmenblatt 1.1.1d: Bau- und haustechnische Anpassungsoptionen<br />
zum Umgang mit Hagel<br />
<strong>REGKLAM</strong> - Entwicklung und Erprobung eines Integrierten Regionalen Klimaanpassungsprogramms für die<br />
Modellregion Dresden, Förderkennzeichen: 01 LR 0802, www.regklam.de<br />
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